Berlin. Die Bundesregierung will bei der Digitalisierung Expertenrat einholen. Man wolle sich „unbequemen Fragen stellen“, so die Kanzlerin.

Die Bundesregierung will sich beim Thema Digitalisierung künftig von einer Expertengruppe beraten lassen. Dieser „Digitalrat“ werde ein schlagkräftiges Gremium mit zehn Experten aus der Praxis sein, „die uns antreiben, die uns unbequeme Fragen stellen“, kündigte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in ihrer wöchentlichen Videobotschaft an.

„Ich bin überzeugt, dass wir insgesamt in unserem Regierungshandeln nur dann mithalten können, wenn wir uns auch immer wieder Rat von außen suchen.“ Die Experten sollten unterschiedliche

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abdecken. Sie sei überzeugt, dass aus dieser Arbeit viele neue Ideen entstehen könnten, sagte Merkel.

Die FDP befand das für völlig unzureichend. „Nachdem das Instrument einer Staatsministerin für Digitalisierung offenbar auch in den Augen der Kanzlerin nicht ausreicht, soll das nächste Placebo her“, erklärte der Vizevorsitzende der Bundestagsfraktion, Frank Sitta. „Besser wäre ein Digitalministerium mit klaren, weitreichenden Kompetenzen.“ (dpa)

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