Berlin. Der Angriff auf einen Kippa-Träger in Berlin findet ein juristisches Nachspiel. Der Verdächtige muss sich vor Gericht verantworten.

Einen Monat nach dem Angriff auf einen

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tragenden Israeli in Berlin hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Angreifer erhoben.

Der Vorwurf gegen den 19-jährigen Syrer lautet auf g

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, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Das Opfer erlitt laut Staatsanwaltschaft „eine aufgeplatzte Lieppe und hatte länger anhaltende Schmerzen an Kopf und Körper“.

Zuständig für den Fall ist demnach das Jugendschöffengericht Tiergarten.

Am 17. April war der junge Israeli in Berlin-Prenzlauer Berg erst antisemitisch beschimpft und dann angegriffen worden. Der Täter schlug mit einem Gürtel auf ihn ein. Der Israeli filmte den Vorfall und stellte das Video ins Internet. Der Angriff löste eine Welle der Empörung aus und heizte die Debatte um

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Kippa-Träger ist kein Jude

Hochrangige Politiker bis hin zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigten sich betroffen, in mehreren deutschen Städten gab es Aktionen gegen Antisemitismus. Als Zeichen der Solidarität trugen viele Demonstranten eine Kippa, die traditionelle jüdische Kopfbedeckung.

Das Opfer, ein in Deutschland lebender arabischer Israeli, hatte die Tat mit seinem Handy gefilmt und in den sozialen Netzwerken verbreitet. In dem Video ist zu sehen, wie der mutmaßliche Täter mit einem Gürtel auf den Filmenden einschlägt und ihn wiederholt als „Yahudi“, arabisch für „Jude“, bezeichnet.

Der Israeli ist nach eigener Aussage selbst kein Jude. Er hatte die Kippa als Experiment aufgezogen und wollte damit beweisen, dass das öffentliche Zeigen der jüdischen Kopfbedeckung in deutschen Straßen nicht gefährlich ist. (dpa/epd)