New York. Er ist 29 Jahre alt und stammt nach Berichten aus Usbekistan. Immer mehr Details über den mutmaßlichen Todesfahrer sickern nun durch.

Er mietete sich bei einem Heimwerkermarkt einen Pick-up, fuhr damit in den Süden Manhattans und überrollte mit seinem Gefährt offenbar wahllos Fußgänger und Radfahrer. Nach und nach kommen immer mehr Einzelheiten über den Mann ans Licht, der bei der

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hinterm Steuer gesessen haben soll.

Ein von den US-Behörden herausgegebenes Foto zeigt einen jungen Mann mit dunklem Haar und einem Vollbart. Sein Name wird in dem Medien mit Sayfullo S. angegeben. Er soll 29 Jahre alt sein und aus Usbekistan stammen.

Verdächtiger war der Polizei bekannt

Aus Ermittlerkreisen verlautete, der Mann sei kein US-Bürger, sein Einwanderungsstatus sei zunächst nicht klar. Die Bundesbehörden seien auf den Mann im Zusammenhang mit anderen Ermittlungen aufmerksam geworden, berichtete die „New York Times“ unter Berufung auf drei Insider. Worum es dabei ging, schrieb die Zeitung nicht.

Tote bei Terroranschlag in New York

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    Der Pick-up-Fahrer wurde nach seiner Todesfahrt durch einen Bauchschuss aus der Waffe eines Polizisten verletzt. Er wurde operiert und soll sich nicht in Lebensgefahr befinden.

    Lkw-Fahrer und für Uber unterwegs

    Der Mann sei 2010 in die Vereinigten Staaten gekommen und habe dort legal mit einer Green Card gelebt, berichtete unter anderem die „New York Times“. Nach seiner Einreise lebte er vermutlich in Ohio, Florida und New Jersey. Ein usbekischer Einwanderer, der den Mann vor einigen Jahren in Florida traf, sagte der Zeitung, der Mann sei dort Lkw-Fahrer gewesen.

    Attentäter von New York stand in Verbindung zum IS

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      Zuletzt soll er in Patterson in New Jersey, rund 40 Kilometer entfernt vom Tatort, gelebt und als Fahrer für den Taxi-Vermittler Uber gearbeitet haben, sagte Kobiljon Matkarov dem Blatt. „Er war ein sehr guter Mann, als ich ihn kannte“, so Matkarov. „Er mochte die USA. Er schien mir sehr glücklich zu sein. ... Er wirkte überhaupt nicht wie ein Terrorist, aber ich konnte natürlich nicht in ihn hineinschauen.“

      Fahrzeug rast in New York in Menschen

      In New York raste am Dienstag ein Pick-up-Fahrer in Menschen und tötete mindestens acht Personen. Der Vorfall ereignete sich im Süden von Manhattan.
      In New York raste am Dienstag ein Pick-up-Fahrer in Menschen und tötete mindestens acht Personen. Der Vorfall ereignete sich im Süden von Manhattan. © dpa | Martin Speechley
      Erst nachdem der Pick-up zwei Fahrzeuge gerammt hatte, kam er zum Stehen. Laut Polizeiangaben hatte der Fahrer „Waffen-Nachahmungen“ bei sich. Die Polizei schoss den Mann an.
      Erst nachdem der Pick-up zwei Fahrzeuge gerammt hatte, kam er zum Stehen. Laut Polizeiangaben hatte der Fahrer „Waffen-Nachahmungen“ bei sich. Die Polizei schoss den Mann an. © dpa | Craig Ruttle
      Rettungskräfte und Polizisten versorgten die Menschen vor Ort.
      Rettungskräfte und Polizisten versorgten die Menschen vor Ort. © dpa | Bebeto Matthews
      Auch ein Schulbus wurde beschädigt. Der Vorfall ereignete sich unmittelbar neben einer High School. Viele Schüler standen an den Absperrungen der Polizei.
      Auch ein Schulbus wurde beschädigt. Der Vorfall ereignete sich unmittelbar neben einer High School. Viele Schüler standen an den Absperrungen der Polizei. © dpa | Mark Lennihan
      Polizisten untersuchten die Verletzten. Sicherheitsbehörden sprechen von einer vorsätzlichen Tat. Der Verdächtige wurde festgenommen.
      Polizisten untersuchten die Verletzten. Sicherheitsbehörden sprechen von einer vorsätzlichen Tat. Der Verdächtige wurde festgenommen. © dpa | Bebeto Matthews
      Die Polizei stuft die Tat als Terrorakt ein.
      Die Polizei stuft die Tat als Terrorakt ein. © dpa | Bebeto Matthews
      Am Abend war klar: Der Fahrer tötete mindestens acht Menschen. Es soll sich laut Medienberichten um einen 29-Jährigen handeln.
      Am Abend war klar: Der Fahrer tötete mindestens acht Menschen. Es soll sich laut Medienberichten um einen 29-Jährigen handeln. © dpa | Craig Ruttle
      Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
      Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. © dpa | Andres Kudacki
      Nach dem Anschlag wurde die Spitze des World Trade Centers in den Farben der US-Fahne beleuchtet.
      Nach dem Anschlag wurde die Spitze des World Trade Centers in den Farben der US-Fahne beleuchtet. © dpa | Craig Ruttle
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      Indizien deuten auf islamistisches Motiv hin

      Über das Motiv der Tat gibt es keine offiziellen Angaben. Die Ermittler gehen inzwischen aber von einem Terrorakt aus. In der Nähe des Pick-ups wurden handschriftliche Notizen gefunden, die eine Verbindung zum IS nahelegen. Als der Fahrer aus dem Auto ausstieg, soll er „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben.

      Am Mittwochmorgen riegelte die Polizei in Patterson ein Gebiet ab. Der Ort ist bekannt für seine große Einwandererzahl. Rund 25.000 bis 30.000 der 150.000 Einwohner sind Muslime. (rtr/dpa)

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