Hannover. Es gibt zu viele Grauzonen bei der Zulassung von Autos, sagt Niedersachsens Ministerpräsident Weil. Eigene Versäumnisse sieht er nicht.

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kritisiert die Politik in der Diesel-Affäre. Der Staat habe den Autokonzernen „zu viele und zu große Grauzonen“ bei der Zulassung von Fahrzeugen erlaubt, sagte Weil dem „Spiegel“.

Zudem hätten die Behörden zu wenig auf die Einhaltung von Umweltbestimmungen geachtet. „In manchen Punkten wird die Politik zu Recht kritisiert“, räumte Weil ein.

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, das zweitwichtigster Aktionär bei Volkswagen ist und zwei Aufsichtsräte stellt, sieht er im Zusammenhang mit den Tricksereien bei Dieselfahrzeugen nicht.

Weil sitzt selbst im Aufsichtsrat von VW

„Es ist im Landesinteresse, dass VW erfolgreich und sauber ist“, so Weil, der selbst im VW-Aufsichtsrat sitzt. „Da gibt es übrigens in der gesamten Autoindustrie noch eine Menge zu tun“, betonte er.

Abgas-Skandal: Darum haben Diesel-Autos zu Recht so ein schlechtes Image

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    Der seit Februar 2013 amtierende Ministerpräsident war im Zusammenhang mit der Diesel-Affäre zuletzt in Bedrängnis geraten. Weil hatte im Oktober 2015 eine Regierungserklärung zum Abgasskandal zuvor mit VW abgesprochen. Inzwischen ist bekannt, dass auch die CDU-geführte Vorgängerregierung öffentliche Stellungnahmen zu VW zuvor mit dem Konzern abgestimmt hatte.

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