Berlin. Mit einer Razzia geht die Berliner Polizei gegen kriminelle Clans vor. Bisher sollen bereits vier Verdächtige festgenommen worden sein.

In Berlin ist die Polizei am Montagmorgen mit einer größeren Aktion gegen kriminelle Mitglieder

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vorgegangen. Durchsuchungen gebe es in den Stadtteilen Tiergarten und Kreuzberg, sagte eine Sprecherin der

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Kriminelle Clans aus arabischen Großfamilien beschäftigen mehr denn je Polizei, Politik und Presse. Wer sind diese Familien? Wie genau sieht ihre abgeschottete Parallelwelt aus? Antworten geben sie selbst in dieser exklusiven Reportage aus der Welt der Clans.
Von O. Sundermeyer, A. Dinger, U. Kraetzer, G. Niewerth und C. Unger

. Nach Berichten der „Berliner Morgenpost“, die wie diese Redaktion zur FUNKE Mediengruppe gehört, sollten zwei der Hauptverdächtigen dort gestellt werden. Vier Menschen wurden inzwischen festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Beschuldigte sollen mit Kokain gehandelt haben

Der Einsatz laufe seit 6 Uhr. Nach Angaben der „Berliner Morgenpost“ sind an der Aktion Einheiten des Landeskriminalamtes (LKA), Einheiten eines Mobilen Einsatzkommandos (MEK) sowie zwei Spezialeinsatzkommandos (SEK) beteiligt. Zudem werden speziell ausgebildete

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eingesetzt.

Aus einem großen Mietshaus in der Potsdamer Straße führte die Polizei nach dpa-Informationen zwei Brüder ab. Sie sollen zu einer bekannten Großfamilie gehören, aus deren Besitz im Juli Immobilien beschlagnahmt worden waren.

Bereits im Juli hatten die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei in einem der größten Aktionen gegen die organisierte Kriminalität 77 Wohnungen und Häuser im Wert von mehr als neun Millionen Euro vorläufig beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Objekte mit Geld aus Straftaten gekauft wurden.

Familie wird auch mit Raub riesiger Goldmünze in Verbindung gebracht

Dem Bericht zufolge geht es um einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz im großen Stil. Den

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Razzia Clanmitglieder
Von O. Sundermeyer, A. Dinger, U. Kraetzer, C. Unger

werde Handel mit Kokain vorgeworfen. Ermittelt wird in diesem Fall auch gegen 16 Verdächtige einer arabischstämmige Großfamilie sowie deren Umfeld, die vor allem in Neukölln aktiv ist und mit Geldwäsche in Verbindung gebracht wird. Mitglieder des Clans werden zudem verdächtigt im Frühjahr 2017 eine

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aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen zu haben. Bis heute blieb die 100 Kilogramm schwere „Big Maple Leaf“-Münze verschwunden.

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Norbert Cioma, teilte mit: „Es ist immer schön, die Woche mit so einem Einsatz zu beginnen. Im Kampf gegen die Hydra der organisierten Kriminalität ist es wichtig, regelmäßig Zeichen zu setzen und mit nachhaltiger Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden jenen auf die Füße zu treten, die unsere Gesetze missachten und meinen, sie könnten ohne Konsequenzen schwere Straftaten begehen.“ (dpa/fkm)