Bornhagen . Björn Höcke (AfD) ist erneut Ziel der Künstlergruppe „ZPS“ geworden. Nach Skulpturen versuchen sie es nun mit Plakaten und Flyern.
- Die Berliner Künstlergruppe „Zentrum für politische Schönheit“ schießt erneut gegen AfD-Politiker Björn Höcke
- Diesmal stellten die Aktivisten illegal Banner auf und verteilten Tausende Plakate in Höckes Wohnort
- Die AfD reagierte bereits und äußerte Kritik an der Aktion
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(ZPS) hat in den vergangenen Tagen Aufsehen mit einer Kunstaktion auf dem Nachbargrundstück zum Haus des AfD-Politikers
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erregt. Die Gruppe hatte das Berliner Holocaust-Mahnmal nachgebildet. Nun legt die Gruppe aber mit Plakaten und Flugblättern nach.
Auf zwei großen Bannern an der Landstraße nach
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, dem Wohnort Höckes, ist ein Konterfei des Politikers zu sehen. Daneben prangen die Worte „Landolf Ladig“ sowie ein Emblem der rechtsextremen Partei NPD.
„Die große Jagd auf Landolf Ladig“
Ergänzend verteilten die Aktivisten 12.400 Flugblätter in den umliegenden Orten, wie eine Sprecherin gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ bestätigte. Das ZPS veröffentlichte Bilder der Aktion auf Twitter mit den Worten: „Die große Jagd auf Landolf Ladig: Jeder Hinweis wird belohnt!“
Verweis auf NPD-Pseudonym
Mit ihrer Plakataktion nehmen die
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auf den Vorwurf des Soziologen Andreas Kemper Bezug. Demnach habe Björn Höcke unter dem Pseudonym „Landolf Ladig“ für eine NPD-Veröffentlichung des Parteifunktionärs Thorsten Heise rechtsextreme und staatsgefährdende Texte veröffentlicht.
Auch Frauke Petry unterstützt Kempers These. Sie erwähnte diese auch in ihrem Antrag auf Parteiausschluss von Björn Höcke. Der Politiker selbst bestreitet die Vorwürfe.
„Mangel an Fairness und Kreativität“
Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD, Stefan Möller, äußerte gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ Kritik an der Aktion: „Die Urheber dieser Plakataktion wärmen eine bereits mehrfach gescheiterte Rufmordkampagne von Höcke-Hassern erneut auf. Hier paart sich der Mangel an Anstand und Fairness mit fehlender Kreativität.“
Die Plakate wurden illegal an der Bundesstraße aufgestellt, wie das zuständige Ordnungsamt mitteilte. Laut Polizei seien die Banner deshalb nach kurzer Zeit umgedreht worden und so von der Straße aus nicht mehr sichtbar. (alka)