San Francisco. Ein American-Airlines-Steward entreißt einer Passagierin den Kinderwagen, trifft dabei fast ein Kind. Die Airline reagiert sofort.

Nach dem rabiaten Vorgehen eines Flugbegleiters gegen eine Passagierin mit Kinderwagen an Bord ist die Betroffene für den Rest ihrer internationalen Reise in die erste Klasse umgebucht worden. Wie American Airlines mitteilte, sei die der Flugbegleiter zudem vom Dienst suspendiert worden.

Demnach habe die Airline den Zwischenfall sofort untersucht, nachdem sich ein Video von dem Vorfall am Freitag in den sozialen Netzwerken rasch verbreitet hatte. Darin ist die Frau mit zwei weinenden Babys zu sehen, wie sie sich mit einem Flugbegleiter streitet. Der Passagier, der das Video ins Netz stellte, schrieb dazu, dass der Flugbegleiter der Frau einen Kinderbuggy gewaltsam entrissen und dabei fast eines der Kinder getroffen habe.

American Airlines bedauert den Schaden

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Wie der US-Sender ABC News unter Berufung auf einen Sprecher von American Airlines berichtet, hatte die Frau einen Zwillingsbuggy mit an Bord der Maschine mit nur einem Gang nehmen wollen. Der Flugbegleiter habe die Frau demnach darauf hingewiesen, dass sie für den Kinderwagen zum Gate zurückmüsse, um ihn einzuchecken.

Als die Frau zu weinen anfing, habe sich ein anderer Passagier eingeschaltet, wodurch die Situation eskaliert sei. In einer Stellungnahme entschuldigte sich die US-Fluggesellschaft. „Was wir auf diesem Video sehen, entspricht nicht unseren Werten und wie wir unsere Kunden behandeln“, hieß es. Man „bedauere zutiefst“ den zugefügten Schaden.

Brutaler Vorfall bei United Airlines

Erst kürzlich hatte der rabiate Rauswurf ein Passagiers aus einem überbuchten Flugzeug von United Airlines Schlagzeilen gemacht . Videos von dem Vorfall zeigten, wie Mitarbeiter der Flughafenpolizei den Mann über den Boden des Kabinengangs zum vorderen Ausgang des überbuchten Flugzeuges ziehen. Inzwischen sind deshalb auch Beamte beurlaubt worden.

Der Vorstandschef der Fluggesellschaft, Oscar Munoz, hatte sich nach dem Vorfall entschuldigt. Es sei „demütigend“ gewesen und er übernehme „die volle Verantwortung“, erklärte er. Das Vorgehen gegen den Passagier, der sich laut seinem Anwalt die Nase brach, zwei Zähne verlor und eine Gehirnerschütterung erlitt, hatte weltweit Empörung hervorgerufen. (bekö/dpa)

Eklat um United Airlines: So schlägt das Netz jetzt zurück

weitere Videos