Berlin. Die CDU hat ihre Wahlkampfkampagne im Netz gestartet. Ausgerechnet eine wichtige Internetadresse gehört nun aber einer anderen Partei.

Die CDU musste für ihren aktuellen Wahlkampf-Slogan in sozialen Netzwerken schon viel Spott ertragen. Nun wird die Partei erneut gedemütigt – und zwar von der FDP.

Die Freien Demokraten haben sich die Webadresse fedidwgugl.de gesichert. Auf der Webseite findet sich die Botschaft: „Liebe Union, überlasst das mit der Digitalisierung doch einfach denen, die davon Ahnung haben. Zum Beispiel den Freien Demokraten.“

Parallelen zu Trumps Vertipper #covfefe?

Die kryptisch wirkende Domain geht auf die Abkürzung für „Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“ zurück. Den Slogan hatte die CDU mit dem Hashtag #fedidwgugl auf Twitter und Facebook beworben. Dass die Christdemokraten nun ausgerechnet vom potenziellen Koalitionspartner FDP düpiert wurden, ist nur der Höhepunkt eines Shitstorms.

Zahlreiche Kommentatoren hatten hinter der Aktion zunächst einen Tippfehler vermutet, wie er US-Präsident Donald Trump mit seinem unverständlichen #covfefe auf Twitter passiert war. CDU-Generalsekretär Peter Tauber stellte in einem Twitter-Video dann aber am Donnerstag klar, dass er nicht auf der Tastatur ausgerutscht sei und erklärte, wie der Hashtag auszusprechen sei.

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Als die Erklärung kam, war der Shitstorm allerdings schon aufgezogen. Doch es gab nicht nur Spott, sondern auch Profiteure der Aktion. Die Mietwagen-Firma Sixt arbeitete den Slogan leicht um zu „für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leihen“.