AfD will Petry als Vize-Präsidentin im Bundestag sehen
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Berlin. Der Vorstand der AfD sieht Parteichefin Petry einem Bericht zufolge im Amt der Vize-Präsidentin des Bundestags. Sie sei qualifiziert.
Hinter den Kulissen der AfD gehen die Machtkämpfe um Frauke Petry weiter
Laut „Bild“ sieht ein Vorstandsmitglied in ihr eine Vize-Präsidentin des Bundestags
Das könnte ein Versuch sein, sie von einer anderen Funktion wegzuloben
AfD-Chefin Frauke Petry soll nach dem Willen von Mitgliedern des Parteivorstandes Vize-Präsidentin des nächsten Bundestages werden. „Frauke Petry ist für die höchsten Ämter in diesem Staat qualifiziert. Das schließt aus unserer Sicht auch die Vize-Präsidentschaft im Bundestag ein“, zitiert die „Bild“-Zeitung am Donnerstag ein namentlich nicht genanntes Mitglied des AfD-Bundesvorstandes.
Nach Ansicht von Beobachtern ist dieser Vorschlag ein weiterer Versuch, Petry als Fraktionsvorsitzende zu verhindern. Die Parteichefin, die in diesen Tagen ihr fünftes Kind erwartet, hatte nach monatelangem Machtkampf vor dem Kölner Bundesparteitag im April erklärt, sie stehe als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl im September nicht zur Verfügung. Die Delegierten hatten daraufhin Partei-Vize Alexander Gauland und Beisitzerin Alice Weidel zum Spitzenduo für den Wahlkampf gewählt.
AfD-Einzug in den Bundestag gilt als wahrscheinlich
Unterstützer Petrys hatten jedoch betont, die Parteichefin könne trotzdem Fraktionsvorsitzende werden. Sie selbst hatte sich zu dieser Frage nicht geäußert. Auch Gauland erklärte dazu: „Man sollte das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist.“
Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass die AfD den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde diesmal schafft. Allerdings haben sich die Umfragewerte für die Rechtspopulisten seit Ende 2016 deutlich verschlechtert. (dpa)
Das sind die Gesichter der AfD
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Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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