Opfer des Lkw-Anschlags identifiziert – Stockholm trauert
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Stockholm. Ein Usbeke soll den Todes-Lkw in Stockholm in eine Menschenmenge gesteuert haben. Was ihn dazu trieb, ist unklar. Die Schweden trauern.
Nach dem Anschlag in Stockholm trauern die Schweden um die Opfer
Drei der vier Leichen konnten inzwischen identifiziert werden
Das Motiv des Täters ist noch immer unklar
Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag in Stockholm sind drei der vier Todesopfer identifiziert. Ihre Angehörigen seien informiert, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen im schwedischen Fernsehen. Nähere Informationen über die Opfer gab die Polizei zunächst nicht bekannt.
Am Freitag war ein Lkw in der Stockholmer Innenstadt erst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gerast. Die Ermittler halten einen 39-jährigen Usbeken für den Täter. „Es spricht viel dafür, dass der Festgenommene der Fahrer ist, aber was genau dafür spricht, will ich nicht kommentieren“, sagte der Polizeisprecher. „Die Beweislage sieht gut aus.“ Der Mann steht unter Terrorverdacht.
Polizei befragt sieben Personen
Die Ermittler haben nach dem Anschlag sieben Personen befragt. Das sagte ein Polizeisprecher am Sonntag im schwedischen Fernsehen. Die Polizei durchsuchte am Morgen eine Adresse in Sollentuna, nördlich von Stockholm.
„Wir waren seit Freitag an verschiedenen Adressen in ganz Stockholm“, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur. „Ich kann aber nicht bestätigen, dass die Durchsuchungen in Zusammenhang mit der Tat am Freitag stehen.“
Lkw fährt in Stockholm in Menschenmenge
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Ermittler schließen Untersuchungen am Tatort ab
Die technischen Untersuchungen am Tatort hat die Polizei inzwischen abgeschlossen. Die Absperrungen rund um die Einkaufsstraße Drottninggatan seien aufgehoben, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am späten Samstagabend.
Am Sonntag wollen sich Stockholmer auf einem zentralen Platz in der Stadt versammeln, um der Opfer des Anschlags zu gedenken und zu zeigen, dass sie keine Angst vor dem Terror haben. Zu der unpolitischen „Liebes-Kundgebung“ meldeten sich auf Facebook viele tausend Menschen an. Für Montag kündigte Löfven eine landesweite Schweigeminute an.
Stockholmer Kaufhaus bleibt noch geschlossen
Das Kaufhaus, in das der Lkw am Freitag gerast war, bleibt am Sonntag noch geschlossen. Zuvor hatte Åhléns City am Samstagabend erklärt, Teile des Hauses wieder öffnen zu wollen. Mit der Ankündigung, durch Rauch beschädigte Waren zum halben Preis zu verkaufen, hatte das Kaufhaus aber heftige Kritik in den sozialen Medien auf sich gezogen. Facebook-Nutzer nannten die Pläne geschmacklos. Deshalb zog Åhléns die Ankündigung am Sonntag zurück und will nun erst am Montag wieder öffnen.
„Wir standen unter Druck und haben in einer Situation zu schnell reagiert, die für uns alle schrecklich und unwirklich ist“, schrieb das Kaufhaus in einer Mail an seine Kunden. „Es ging nie darum, Geld mit dem äußerst tragischen Ereignis, das Stockholm getroffen hat, zu verdienen.“ (dpa)
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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