Washington. Donald Trump hält seine ersten vier Wochen im Amt für die erfolgreichsten jemals. Was hat der US-Präsident geschafft? Ein Fakten-Check.

  • Seit vier Wochen ist Donald Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten
  • Er selbst hält seine Regierung bislang für eine der erfolgreichsten der USA
  • Alle anderen Darstellungen seiner Leistungen, sagt Trump, seien „Fake News“

Vier Wochen im Amt - und die Welten könnten nicht weiter auseinanderliegen. Während weite Teile Amerikas der Regierung von Donald Trump einen Fehlstart attestieren, sieht sich der Protagonist – bestärkt durch seine Anhänger – optimal im Plan.

„Diese Regierung arbeitet wie eine fein eingestellte Maschine.“ Das war der Schlüsselsatz, den der 70-Jährige während seines denkwürdigen Rundumschlags im Weißen Haus vom Stapel ließ. Jede andere Bewertung Trump „Fake News“. Propaganda der Medien, die in punkto Unwahrheit „völlig außer Kontrolle“ geraten seien. Richtig? Nach einem Monat Donald Trump hier die erste Inspektion:

Wahlerfolg

Trump behauptet immer wieder, er habe bei seiner Amtseinführung am 20. Januar das größte Publikum seit Ewigkeiten gehabt und im Wahlleute-Gremium den größten Sieg seit Ronald Reagan eingefahren. Die erste Behauptung ist durch Fotos und Live-Aufnahmen widerlegt, die zweite wäre mit einer Nachfrage bei Wikipedia zu vermeiden gewesen. In fünf von sieben Wahlen seit Reagan hat der Gewinner größere Mehrheiten im „electoral college“ geholt.

Obwohl sämtliche Wahlleiter in den Bundesstaaten protestieren und kein belastbarer Beweis vorliegt, hält Trump daran fest, dass Millionen Illegale am 8. November gegen ihn und für die Demokratin Hillary Clinton gestimmt haben sollen.

Beliebtheit

Trump sagt, die Amerikaner seien mit den ersten Wochen seiner Amtszeit hoch zufrieden. Noch nie habe eine Regierung „in so kurzer Zeit so viele Erfolge erzielt“. Die Meinungsforschung erzeugt ein anderes Bild. Von 20 Umfragen, die vom 8. bis 16. Februar durchgeführt wurden, stellen 17 Trump ein schlechtes, teilweise verheerendes Zeugnis aus. Nur in drei „Polls“ überwiegt leicht die Zufriedenheit der Befragten.

Vorzeige-Projekte

Die Mauer: Trump hat, wie versprochen, den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko per Sonder-Erlass auf den Weg gebracht. Mehr als eine Anschubfinanzierung gibt es aber bisher nicht. Dafür Klageandrohungen in betroffenen Südstaaten wie Texas oder Arizona. Die Kosten werden auf bis zu 50 Milliarden Dollar geschätzt. Sparbewusste Republikaner wie Paul Ryan spielen auf Zeit.

Von Trumps Mantra, dass der südliche Nachbar „the wall“ bezahlen wird, ist nicht mehr die Rede. Im Heimatschutzministerium ist inoffiziell zu hören, dass es eine durchgehende Mauer „wohl nie“ geben wird.

Einreise-Stopp: Um Amerika besser vor Anschlägen islamistischer Terroristen zu schützen, hat Trump einen befristeten Einreise-Stopp für Menschen aus sieben vorwiegend muslimischen Ländern wie Syrien oder Irak verhängt. Das Dekret löste weltweit Irritation und Bestürzung aus. Terror-Experten, Geheimdienstler und Mitglieder vorheriger Regierungen bezeichneten die Maßnahme als „schädlich“ bis „unwirksam“.

Gerichte haben die Anordnung gestoppt, was Trump zu einer massiven Richterschelte veranlasste. Dadurch sind die Zweifel an seinem Verständnis von der in der Verfassung festgelegten Gewaltenteilung gewachsen. In Kürze will das Weiße Haus einen genehmigungsfähigen Einreise-Stopp vorlegen. Ausgang offen. Zum Vergleich: Die erste echte Anti-Terrormaßnahme unter Trump, ein Militär-Einsatz im Jemen, ging schief. Ein US-Soldat starb. Ebenso mehrere Zivilisten, darunter Kinder.

Abschaffen von „Obamacare“: Die versprochene „vollständige“ Abschaffung der Krankenversicherung seines Vorgängers („Obamacare“) kommt nicht in Gang. Mehr als 20 Millionen Menschen verlören ihren Schutz, wenn das zu teuer gewordene System ersatzlos entfiele. Die Republikaner haben Angst, dass ihnen ein übereiltes Alternativ-Konzept bei den Zwischenwahlen 2018 vor die Füße fällt.

Trump hat durchblicken lassen, dass eine Reform erst im nächsten Jahr kommt. Seit Januar haben sich zwölf Millionen Amerikaner für Obamacare angemeldet. Auch solche aus Bundesstaaten, die mehrheitlich Trump gewählt haben.

Impeachment: So kann man Trump aus dem Amt kicken

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    Entscheidungen

    Trump regiert bisher ausschließlich mit Sonder-Verordnungen und Kommentaren auf Twitter. Viele „executive orders“ – Beerdigung des transpazifischen Handelsabkommens TPP, grünes Licht für zwei große Öl-Pipelines, Einstellungsstopp in Bundesbehörden etc. – haben zunächst nur politische Symbolwirkung. Bei allen strittigen Vorhaben werden die Gerichte entscheiden.

    Das gilt auch für die Aufhebung von Regularien, die unter Obama der Öl- und Bergbauindustrie zu schaffen machten. Von Trumps versprochenen Steuererleichterungen für die Arbeiterschaft ist bisher nichts zu sehen.

    Außenpolitik

    Trump hat einen „grundlegenden Neuanfang“ im Verhältnis zwischen Amerika und der Welt angekündigt. Eine Strategie ist bisher nicht erkennbar. Was stattgefunden hat, ist das Aufreißen einer Baustelle nach der anderen. China wird erst (mit Taiwan-Kontakten) brüskiert und dann umschmeichelt. Im Nahen Osten können sich Israel und Palästina neuerdings aussuchen, ob sie in einem oder in zwei Staaten in Frieden nebeneinander leben wollen. Die Nato wird erst für überflüssig und zu teuer erklärt. Danach sagt Trump, die USA stünden fest hinter dem westlichen Verteidigungsbündnis.

    Wie Syrien, Irak, Libyen und andere Brandherde befriedet werden sollen, sagt Trump nicht. Aber das Terror-Netzwerk „Islamischer Staat“ will er vom „Erdboden tilgen“. Zu Moskau will er den Draht verbessern. Darum wurde Russland zunächst Nachsichtigkeit bei den Streitthemen Krim/Ukraine signalisiert. Inzwischen fordert Trump die Rückgabe der Krim, distanziert sich von Wladimir Putin („ich habe nichts mit ihm zu tun“) und behält die Sanktionen bei. Im Außenministerium sagte in dieser Woche ein Europa-Kenner: „Es gibt nirgends einen roten Faden.“

    Personal

    Trump sagt, er habe das fähigste Team aller Zeiten um sich versammelt. Bei den Ministern Mattis (Verteidigung) und Tillerson (Auswärtiges) gibt es hier bisher wenig Widerspruch. Der Rest wird dagegen kontrovers gesehen. Betsy DeVos (Bildung), Jeff Sessions (Justiz), Tom Price (Gesundheit) schafften nur mit Ach und Krach die Hürde im Senat.

    Sicherheitsberater Michael Flynn musste wegen seiner sich zum Kriminalfall ausweitenden Russland-Connection bereits gehen. Ein als Nachfolger ausgesuchter Ex-General hat abgesagt. Trumps Wunschkandidat für das Arbeitsministerium, Andrew Puzder, zog seine Kandidatur zurück. Er wäre sonst bei der Abstimmung durchgefallen. Kellyanne Conway und Sean Spicer, die wichtigsten Sprachrohre, haben sich in Lügen und Halbwahrheiten verstrickt.

    Nicht mehr nutzen

    Mike Pence bekleidet das Amt des Vizepräsidenten. Der Ex-Gouverneur von Indiana ist in vielem der exakte Gegenentwurf zu Donald Trump. Ideologisch sattelfest, politisch erfahren und hochseriös, wird er auch vom Establishment der Republikaner anerkannt. Pence ist streng konservativ und damit sehr beliebt, nicht nur bei Evangelikalen und Sozialkonservativen der Partei. Er ist ein sehr strikter Gegner gleichgeschlechtlicher Ehen.
    Mike Pence bekleidet das Amt des Vizepräsidenten. Der Ex-Gouverneur von Indiana ist in vielem der exakte Gegenentwurf zu Donald Trump. Ideologisch sattelfest, politisch erfahren und hochseriös, wird er auch vom Establishment der Republikaner anerkannt. Pence ist streng konservativ und damit sehr beliebt, nicht nur bei Evangelikalen und Sozialkonservativen der Partei. Er ist ein sehr strikter Gegner gleichgeschlechtlicher Ehen. © dpa | John Angelillo / Pool
    Pence war Radiomoderator, das ist seinen Auftritten bis heute anzumerken. Er dachte für die Präsidentschaftsrennen 2012 und 2016 selbst an eine Kandidatur. Pence gilt zwar als grundsolide, ist aber auch so wenig scharf profiliert, dass er der Nummer eins nicht die Schau zu stehlen droht. Einige seiner bisherigen Positionen weichen von denen Trumps erheblich ab, so etwa positive Äußerungen über internationale Handelsabkommen, die Trump in geltender Form rundweg ablehnt.
    Pence war Radiomoderator, das ist seinen Auftritten bis heute anzumerken. Er dachte für die Präsidentschaftsrennen 2012 und 2016 selbst an eine Kandidatur. Pence gilt zwar als grundsolide, ist aber auch so wenig scharf profiliert, dass er der Nummer eins nicht die Schau zu stehlen droht. Einige seiner bisherigen Positionen weichen von denen Trumps erheblich ab, so etwa positive Äußerungen über internationale Handelsabkommen, die Trump in geltender Form rundweg ablehnt. © REUTERS | JASON REED
    Als Außenminister hat US-Präsident Donald Trump seinen Wunschkandidaten Rex Tillerson installieren können. Der Geschäftsführer des Mineralölkonzerns ExxonMobil hat enge Verbindungen nach Russland und auch persönliche Bande zu Präsident Wladimir Putin. 2013 erhielt er von Putin den Orden der Freundschaft. ExxonMobil macht einen Umsatz von etwa 300 Milliarden US-Dollar. Der Konzern operiert auf allen Kontinenten und ist in etwa 70 Ländern vertreten.
    Als Außenminister hat US-Präsident Donald Trump seinen Wunschkandidaten Rex Tillerson installieren können. Der Geschäftsführer des Mineralölkonzerns ExxonMobil hat enge Verbindungen nach Russland und auch persönliche Bande zu Präsident Wladimir Putin. 2013 erhielt er von Putin den Orden der Freundschaft. ExxonMobil macht einen Umsatz von etwa 300 Milliarden US-Dollar. Der Konzern operiert auf allen Kontinenten und ist in etwa 70 Ländern vertreten. © dpa | Rex C. Curry
    Der Ölmanager und gebürtige Texaner hat keinerlei politische Erfahrung.
    Der Ölmanager und gebürtige Texaner hat keinerlei politische Erfahrung. © REUTERS | © Jessica Rinaldi / Reuters
    James Mattis ist der Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten. Der pensionierte General gilt als hochintelligentes und exzentrisches Raubein, das nicht viel von politischer Korrektheit hält.
    James Mattis ist der Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten. Der pensionierte General gilt als hochintelligentes und exzentrisches Raubein, das nicht viel von politischer Korrektheit hält. © dpa | Michael Reynolds
    Einen Beinahe-Skandal provozierte Mattis einst, als er bei einer Podiumsdiskussion gestand, „höllisches Vergnügen“ daran zu haben, Feinde zu erschießen. „Du gehst nach Afghanistan und gerätst an Leute, die ihre Frauen fünf Jahre lang verprügeln, weil sie sich nicht verschleiert haben. Solche Leute sind eh keine richtigen Männer mehr. So macht es denn unheimlich viel Spaß, sie zu erschießen“, hatte er damals gesagt.
    Einen Beinahe-Skandal provozierte Mattis einst, als er bei einer Podiumsdiskussion gestand, „höllisches Vergnügen“ daran zu haben, Feinde zu erschießen. „Du gehst nach Afghanistan und gerätst an Leute, die ihre Frauen fünf Jahre lang verprügeln, weil sie sich nicht verschleiert haben. Solche Leute sind eh keine richtigen Männer mehr. So macht es denn unheimlich viel Spaß, sie zu erschießen“, hatte er damals gesagt. © REUTERS | JONATHAN ERNST
    Jeff Sessions ist Justizminister in Trumps Kabinett. Der 70-Jährige, als erzkonservativer Hardliner bekannt, war in der Vergangenheit ins Kreuzfeuer geraten, weil er Vorwürfe nicht entkräften konnte, rassistische Äußerungen gemacht zu haben.
    Jeff Sessions ist Justizminister in Trumps Kabinett. Der 70-Jährige, als erzkonservativer Hardliner bekannt, war in der Vergangenheit ins Kreuzfeuer geraten, weil er Vorwürfe nicht entkräften konnte, rassistische Äußerungen gemacht zu haben. © dpa | Michael Reynolds
    Jeff Sessions war einer der ersten US-Senatoren, die sich für Trump als Präsidentschaftskandidat der Republikaner ausgesprochen hatten. Er hat sich wiederholt gegen jede Form der Einwanderung gewandt und bezweifelt den Klimawandel.
    Jeff Sessions war einer der ersten US-Senatoren, die sich für Trump als Präsidentschaftskandidat der Republikaner ausgesprochen hatten. Er hat sich wiederholt gegen jede Form der Einwanderung gewandt und bezweifelt den Klimawandel. © dpa | Shawn Thew
    Der ehemalige Investmentbanker Steven Mnuchin ist Finanzminister im US-Kabinett. Er war der Finanzchef Trumps im Wahlkampf, gilt als Wall-Street-Insider und Fan einer lockeren Hand bei Banken und Fonds. In seiner Zeit bei der Investment-Bank Goldman Sachs zu einigem Reichtum gekommen, gründete Mnuchin eine Investitionsfirma (Dune Capital Management) und eine Produktionsfirma (Dune Entertainment Partners). Damit finanzierte er Filme wie „Avatar“ oder die „X-Men“-Reihe.
    Der ehemalige Investmentbanker Steven Mnuchin ist Finanzminister im US-Kabinett. Er war der Finanzchef Trumps im Wahlkampf, gilt als Wall-Street-Insider und Fan einer lockeren Hand bei Banken und Fonds. In seiner Zeit bei der Investment-Bank Goldman Sachs zu einigem Reichtum gekommen, gründete Mnuchin eine Investitionsfirma (Dune Capital Management) und eine Produktionsfirma (Dune Entertainment Partners). Damit finanzierte er Filme wie „Avatar“ oder die „X-Men“-Reihe. © REUTERS | MIKE SEGAR
    Mnuchin, 1963 geboren, gilt als bestens vernetzt an der Wall Street. Er kündigte an, dass die Steuerpolitik zu den wichtigsten Vorhaben der Regierung Trumps gehöre. Außerdem liege der Fokus auf der Deregulierung der Wall Street. Er wolle sicherstellen, dass die Banken wieder in der Lage seien, kleine und mittelständische Betriebe mit Krediten auszustatten. Erfahrung in politischen Ämtern hatte Mnuchin nicht, das hat er mit Trump gemeinsam. Genauso wie Trump hat er früher für die demokratische Partei gespendet. Mnuchin ist jüdischen Glaubens. Medienberichten zufolge erhofft sich Trump davon eine Stärkung seiner Beziehungen zu wichtigen jüdischen Gemeinden.
    Mnuchin, 1963 geboren, gilt als bestens vernetzt an der Wall Street. Er kündigte an, dass die Steuerpolitik zu den wichtigsten Vorhaben der Regierung Trumps gehöre. Außerdem liege der Fokus auf der Deregulierung der Wall Street. Er wolle sicherstellen, dass die Banken wieder in der Lage seien, kleine und mittelständische Betriebe mit Krediten auszustatten. Erfahrung in politischen Ämtern hatte Mnuchin nicht, das hat er mit Trump gemeinsam. Genauso wie Trump hat er früher für die demokratische Partei gespendet. Mnuchin ist jüdischen Glaubens. Medienberichten zufolge erhofft sich Trump davon eine Stärkung seiner Beziehungen zu wichtigen jüdischen Gemeinden. © dpa | Andrew Gombert
    John Kelly ist der US-Heimatschutzminister. Wie Mattis diente er bei den Marines – 40 Jahre lang. Er kämpfte im Irak. Kelly wird oft als „Falke der Grenzsicherung“ beschrieben. Die Situation an der US-Südgrenze zu Mexiko beschrieb er einmal als „existenzielle Bedrohung“.
    John Kelly ist der US-Heimatschutzminister. Wie Mattis diente er bei den Marines – 40 Jahre lang. Er kämpfte im Irak. Kelly wird oft als „Falke der Grenzsicherung“ beschrieben. Die Situation an der US-Südgrenze zu Mexiko beschrieb er einmal als „existenzielle Bedrohung“. © imago | Agencia EFE
    John Kelly ist der ranghöchste Offizier, der in einem Krieg nach 9/11 ein Kind verlor: 2010 kam sein Sohn Michael im Irak ums Leben. Als General bezog Kelly einige Male offen Opposition zu Präsident Barack Obama. Das Ministerium für Heimatschutz (Homeland Security) gilt wegen eines breiten Aufgabenzuschnitts von der Grenzsicherung bis zur Terrorabwehr als komplizierte Behörde.
    John Kelly ist der ranghöchste Offizier, der in einem Krieg nach 9/11 ein Kind verlor: 2010 kam sein Sohn Michael im Irak ums Leben. Als General bezog Kelly einige Male offen Opposition zu Präsident Barack Obama. Das Ministerium für Heimatschutz (Homeland Security) gilt wegen eines breiten Aufgabenzuschnitts von der Grenzsicherung bis zur Terrorabwehr als komplizierte Behörde. © dpa | Peter Foley
    Tom Price ist Gesundheitsminister. Der 62-jährige Price war in Atlanta im Bundesstaat Georgia viele Jahre als orthopädischer Chirurg tätig.
    Tom Price ist Gesundheitsminister. Der 62-jährige Price war in Atlanta im Bundesstaat Georgia viele Jahre als orthopädischer Chirurg tätig. © dpa | Michael Reynolds
    Der Abgeordnete im Repräsentantenhaus gilt als scharfer Kritiker der von den Republikanern bekämpften Gesundheitsreform von Barack Obama, dem Affordable Care Act („Obamacare“).
    Der Abgeordnete im Repräsentantenhaus gilt als scharfer Kritiker der von den Republikanern bekämpften Gesundheitsreform von Barack Obama, dem Affordable Care Act („Obamacare“). © dpa | Jim Lo Scalzo
    Elaine Chao ist Verkehrsministerin im US-Kabinett. Unter Ex-Präsident George W. Bush war Chao Arbeitsministerin; sie ist eines der wenigen Kabinettsmitglieder mit Regierungserfahrung. Chao hat gemäß der Wahlkampfversprechen von Donald Trump angekündigt, Milliarden in die marode Infrastruktur des Landes investieren zu wollen.
    Elaine Chao ist Verkehrsministerin im US-Kabinett. Unter Ex-Präsident George W. Bush war Chao Arbeitsministerin; sie ist eines der wenigen Kabinettsmitglieder mit Regierungserfahrung. Chao hat gemäß der Wahlkampfversprechen von Donald Trump angekündigt, Milliarden in die marode Infrastruktur des Landes investieren zu wollen. © imago | ZUMA Press
    Als Arbeitsministerin unter Ex-Präsident George W. Bush war Elaine Chao die erste asiatischstämmige Frau in einem US-Kabinett. Sie bringt auch Erfahrungen im Verkehrsressort mit, wo sie einst stellvertretende Ministerin war. Zudem sitzt sie in den Direktorien der US-Bank Wells Fargo, der Mediengruppe News Corp und anderer großer US-Unternehmen. Sie ist die Frau des republikanischen Mehrheitsführers im Senat, Mitch McConnell.
    Als Arbeitsministerin unter Ex-Präsident George W. Bush war Elaine Chao die erste asiatischstämmige Frau in einem US-Kabinett. Sie bringt auch Erfahrungen im Verkehrsressort mit, wo sie einst stellvertretende Ministerin war. Zudem sitzt sie in den Direktorien der US-Bank Wells Fargo, der Mediengruppe News Corp und anderer großer US-Unternehmen. Sie ist die Frau des republikanischen Mehrheitsführers im Senat, Mitch McConnell. © REUTERS | REUTERS / JOSHUA ROBERTS
    Rick Perry ist US-Energieminister. Der frühere Gouverneur von Texas steht bei Demokraten in der Kritik. Sie werfen ihm eine zu große Nähe zu Ölfirmen und Zweifel an Studien zum Klimawandel vor.
    Rick Perry ist US-Energieminister. Der frühere Gouverneur von Texas steht bei Demokraten in der Kritik. Sie werfen ihm eine zu große Nähe zu Ölfirmen und Zweifel an Studien zum Klimawandel vor. © dpa | Andrew Harnik
    Vor Jahren hatte er sich dafür ausgesprochen, das Energieministerium abzuschaffen. Perry hat allerdings erklärt, dass ihm diese Äußerung leid tue. Dem Energie-Ministerium untersteht ein riesiger Forschungsapparat, der sich etwa mit der Ölförderung, der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien befasst.
    Vor Jahren hatte er sich dafür ausgesprochen, das Energieministerium abzuschaffen. Perry hat allerdings erklärt, dass ihm diese Äußerung leid tue. Dem Energie-Ministerium untersteht ein riesiger Forschungsapparat, der sich etwa mit der Ölförderung, der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien befasst. © dpa | Lm Otero
    Ryan Zinke ist der US-Innenminister. Der Kongressabgeordnete war Kommandeur der Marine-Infanterie-Elitetruppe Navy Seals. Das Ministerium verwaltet rund ein Fünftel der öffentlichen Flächen des Landes, darunter Nationalparks. Es ist in den USA nicht für die innere Sicherheit zuständig. Das übernehmen die Ministerien für Justiz und Heimatschutz.
    Ryan Zinke ist der US-Innenminister. Der Kongressabgeordnete war Kommandeur der Marine-Infanterie-Elitetruppe Navy Seals. Das Ministerium verwaltet rund ein Fünftel der öffentlichen Flächen des Landes, darunter Nationalparks. Es ist in den USA nicht für die innere Sicherheit zuständig. Das übernehmen die Ministerien für Justiz und Heimatschutz. © imago | ZUMA Press
    Zinke ist gegen die Privatisierung von öffentlichem Grundbesitz, hat aber auch für Gesetze gestimmt, die Umweltauflagen in solchen Gebieten aufweichen. Trump will auf Staatsgebiet verstärkt Ölbohrungen und Bergbau erlauben.
    Zinke ist gegen die Privatisierung von öffentlichem Grundbesitz, hat aber auch für Gesetze gestimmt, die Umweltauflagen in solchen Gebieten aufweichen. Trump will auf Staatsgebiet verstärkt Ölbohrungen und Bergbau erlauben. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
    Alexander Acosta ist Arbeitsminister im Kabinett von Präsident Donald Trump. Der Dekan der juristischen Fakultät der Florida International University hatte bereits mehrere Posten in der US-Verwaltung inne. Unter anderem gehörte er der US-Behörde für Arbeitsbeziehungen an und arbeitete in leitender Funktion im Justizministerium. Acosta ist der einzige Latino in der US-Regierung.
    Alexander Acosta ist Arbeitsminister im Kabinett von Präsident Donald Trump. Der Dekan der juristischen Fakultät der Florida International University hatte bereits mehrere Posten in der US-Verwaltung inne. Unter anderem gehörte er der US-Behörde für Arbeitsbeziehungen an und arbeitete in leitender Funktion im Justizministerium. Acosta ist der einzige Latino in der US-Regierung. © dpa | -
    Ben Carson ist als Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Trumps Regierungskabinett tätig. Der ehemalige Neurochirurg gehörte zu einem Kreis von Republikanern, die sich sehr loyal gegenüber Trump verhalten hatten. Der 65-Jährige hatte sich selbst um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner beworben, war aber in den Vorwahlen gescheitert. Er stellte sich dann sehr früh hinter Trump.
    Ben Carson ist als Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Trumps Regierungskabinett tätig. Der ehemalige Neurochirurg gehörte zu einem Kreis von Republikanern, die sich sehr loyal gegenüber Trump verhalten hatten. Der 65-Jährige hatte sich selbst um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner beworben, war aber in den Vorwahlen gescheitert. Er stellte sich dann sehr früh hinter Trump. © REUTERS | STEVE MARCUS
    Wilbur Ross (1937) ist Handelsminister von Donald Trump und bestimmt die Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten mit. Der frühere Investmentbanker und Milliardär zählt zur Finanzelite und hat mit seinen Deals ein Milliardenvermögen angehäuft. Er sammelte in New York politische Erfahrung, wo er als Privatisierungsberater für den früheren Bürgermeister Rudy Giuliani arbeitete.
    Wilbur Ross (1937) ist Handelsminister von Donald Trump und bestimmt die Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten mit. Der frühere Investmentbanker und Milliardär zählt zur Finanzelite und hat mit seinen Deals ein Milliardenvermögen angehäuft. Er sammelte in New York politische Erfahrung, wo er als Privatisierungsberater für den früheren Bürgermeister Rudy Giuliani arbeitete. © REUTERS | LUCAS JACKSON
    Die Milliardärin Betsy DeVos ist Bildungsministerin. Die Unternehmerin und Philanthropin ist frühere Vorsitzende der Republikaner in Michigan sowie Bildungsaktivistin.
    Die Milliardärin Betsy DeVos ist Bildungsministerin. Die Unternehmerin und Philanthropin ist frühere Vorsitzende der Republikaner in Michigan sowie Bildungsaktivistin. © REUTERS | MIKE SEGAR
    Scott Pruitt ist Chef der mächtigen US-Umweltschutzbehörde Epa (Environmental Protection Agency). Früher war er ranghöchster Staatsanwalt im Bundesstaat Oklahoma. Der Klimawandel-Skeptiker ist enger Vertrauter der Kohle- und Ölindustrie.
    Scott Pruitt ist Chef der mächtigen US-Umweltschutzbehörde Epa (Environmental Protection Agency). Früher war er ranghöchster Staatsanwalt im Bundesstaat Oklahoma. Der Klimawandel-Skeptiker ist enger Vertrauter der Kohle- und Ölindustrie. © REUTERS | REUTERS / NICK OXFORD
    Herbert Raymond McMaster ist bereits der zweite nationale Sicherheitsberater von Präsident Trump. Der hochdekorierte General wird als fähiger, überzeugender Anführer und erfahrener Kämpfer beschrieben. Dem kahlköpfigen Mann wird an die Adresse seiner Soldaten im Irak das Zitat zugeschrieben: „Jedes Mal, wenn ihr einen Iraker respektlos behandelt, arbeitet ihr für den Feind.“ McMaster ist Autor eines viel gelobten Standardwerkes über die politischen Fehler und Gründe im Zusammenhang mit der Niederlage der USA im Vietnamkrieg.
    Herbert Raymond McMaster ist bereits der zweite nationale Sicherheitsberater von Präsident Trump. Der hochdekorierte General wird als fähiger, überzeugender Anführer und erfahrener Kämpfer beschrieben. Dem kahlköpfigen Mann wird an die Adresse seiner Soldaten im Irak das Zitat zugeschrieben: „Jedes Mal, wenn ihr einen Iraker respektlos behandelt, arbeitet ihr für den Feind.“ McMaster ist Autor eines viel gelobten Standardwerkes über die politischen Fehler und Gründe im Zusammenhang mit der Niederlage der USA im Vietnamkrieg. © REUTERS | KEVIN LAMARQUE
    Einen Monat lang war Michael Flynn Trumps Berater für nationale Sicherheit. Knapp vier Wochen nach Trumps Amtsantritt trat der Ex-General wieder zurück. Hintergrund waren seine Verbindungen zu russischen Offiziellen noch vor Trumps Vereidigung und die Tatsache, dass Flynn Vizepräsident Mike Pence die Unwahrheit darüber sagte.
    Einen Monat lang war Michael Flynn Trumps Berater für nationale Sicherheit. Knapp vier Wochen nach Trumps Amtsantritt trat der Ex-General wieder zurück. Hintergrund waren seine Verbindungen zu russischen Offiziellen noch vor Trumps Vereidigung und die Tatsache, dass Flynn Vizepräsident Mike Pence die Unwahrheit darüber sagte. © dpa | Michael Reynolds
    Der 52-Jährige Mike Pompeo ist Direktor der Central Intelligence Agency. Der Geheimdienst-Chef gilt als stramm konservativ.
    Der 52-Jährige Mike Pompeo ist Direktor der Central Intelligence Agency. Der Geheimdienst-Chef gilt als stramm konservativ. © dpa | Larry W. Smith
    Nikki Haley ist Uno-Botschafterin der Vereinigten Staaten. Die bisherige Gouverneurin South Carolinas ist auf dem diplomatischen Parkett ein unbeschriebenes Blatt. Haley folgt in dem diplomatischen Amt auf Samantha Power, die von Ex-Präsident Barack Obama nach New York entsandt worden war. Haley liegt außenpolitisch weitgehend auf der Linie von Präsident Donald Trump, hatte ihn im Wahlkampf jedoch teils scharf attackiert.
    Nikki Haley ist Uno-Botschafterin der Vereinigten Staaten. Die bisherige Gouverneurin South Carolinas ist auf dem diplomatischen Parkett ein unbeschriebenes Blatt. Haley folgt in dem diplomatischen Amt auf Samantha Power, die von Ex-Präsident Barack Obama nach New York entsandt worden war. Haley liegt außenpolitisch weitgehend auf der Linie von Präsident Donald Trump, hatte ihn im Wahlkampf jedoch teils scharf attackiert. © dpa | Pablo Martinez Monsivais
    Die Tochter indischer Einwanderer „ist bekannt dafür, ihre Meinung zu sagen“, teilte die Wohltätigkeitsorganisation Oxfam mit. Sie könne „ihre Stimme erheben im Namen der Verletzlichsten in der Welt, die Hunger, Gewalt und Ungerechtigkeit erleiden“.
    Die Tochter indischer Einwanderer „ist bekannt dafür, ihre Meinung zu sagen“, teilte die Wohltätigkeitsorganisation Oxfam mit. Sie könne „ihre Stimme erheben im Namen der Verletzlichsten in der Welt, die Hunger, Gewalt und Ungerechtigkeit erleiden“. © REUTERS | GARY CAMERON
    Der Anwalt Reince Priebus sitzt als Stabschef im Weißen Haus an einer der wichtigsten Schaltstellen der Macht im politischen Gefüge der USA. Während des Wahlkampfs hatte Priebus einige Auseinandersetzungen mit Trump. Er sprach sich offen gegen Trumps vulgär-abfällige Äußerungen über Frauen aus, stand aber trotzdem als eine der letzten Größen der Partei immer loyal zu Trump.
    Der Anwalt Reince Priebus sitzt als Stabschef im Weißen Haus an einer der wichtigsten Schaltstellen der Macht im politischen Gefüge der USA. Während des Wahlkampfs hatte Priebus einige Auseinandersetzungen mit Trump. Er sprach sich offen gegen Trumps vulgär-abfällige Äußerungen über Frauen aus, stand aber trotzdem als eine der letzten Größen der Partei immer loyal zu Trump. © REUTERS | REUTERS / RICK WILKING
    Der Familienvater war lange im US-Bundesstaat Wisconsin politisch aktiv. Von dort stammen seine engen Bande zum mächtigen Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan. Priebus führt die Partei seit 2011. Er gilt als loyaler Funktionär.
    Der Familienvater war lange im US-Bundesstaat Wisconsin politisch aktiv. Von dort stammen seine engen Bande zum mächtigen Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan. Priebus führt die Partei seit 2011. Er gilt als loyaler Funktionär. © REUTERS | CARLOS BARRIA
    Chefstratege im Weißen Haus ist Stephen Bannon. Der Ex-Chef der Webseite Breitbart News gilt als stramm konservativ. Trump verteidigt Bannon gegen Kritiker, die sagen, er sei ein Rassist: „Wenn er Rassist oder ein Rechter oder was auch immer in dieser Richtung wäre, würde ich überhaupt nicht darüber nachdenken, ihn zu beschäftigen.“
    Chefstratege im Weißen Haus ist Stephen Bannon. Der Ex-Chef der Webseite Breitbart News gilt als stramm konservativ. Trump verteidigt Bannon gegen Kritiker, die sagen, er sei ein Rassist: „Wenn er Rassist oder ein Rechter oder was auch immer in dieser Richtung wäre, würde ich überhaupt nicht darüber nachdenken, ihn zu beschäftigen.“ © picture alliance / AP Photo | dpa Picture-Alliance / wpartlow|File|Filed|10/7/2016 3:
    Seit Amtsantritt Trumps steht lediglich noch die Bestätigung des Handelsbeauftragten Robert Lighthizer aus, um die Regierung zu komplettieren.
    Seit Amtsantritt Trumps steht lediglich noch die Bestätigung des Handelsbeauftragten Robert Lighthizer aus, um die Regierung zu komplettieren. © REUTERS | REUTERS / YURI GRIPAS
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    Trump behauptet, die Partei stehe hundertprozentig hinter ihm. Tatsache ist, dass sich immer mehr Abgeordnete sachte distanzieren und mit kritischen Kommentaren vor die Kameras treten. „Niemand weiß, wer im funktionsgestörten Weißen Haus das Sagen hat“, erklärte stellvertretend Senator John McCain.

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    Trump gibt den (kritischen) Medien die Hauptschuld an seinem schlechten Image. Er wirft der vierten Gewalt vor, dass sie permanent einseitig berichte und Geschichten erfinde. Konsequenz: Viele Amerikaner trauten den etablierten Medien nicht mehr.

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