Berlin. Stabilisiert sich die SPD mit Kanzlerkandidat Martin Schulz? Eine neue Umfrage erweckt den Eindruck. Aber für Rot-Rot-Grün wird es eng.

Die SPD kann nach der Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten ihre hohen Umfragewerte halten. Der am Mittwoch veröffentlichte Wahltrend des Meinungsforschungsinstituts Forsa für „stern“ und RTL sieht die SPD bei 31 Prozent. CDU und CSU bleiben stärkste Kraft mit 34 Prozent.

Die Grünen verlieren in der Forsa-Umfrage einen Punkt und liegen mit sieben Prozent auf einem so niedrigen Niveau wie zuletzt im November 2008. Die Linke verharrt bei acht Prozent. Damit würde eine mögliche rot-rot-grüne Koalition auf 46 Prozent kommen. Das Institut Insa hatte die drei Parteien am Dienstag mit insgesamt 48 Prozent noch ganz vorne in der Wählergunst gesehen.

Im direkten Duell konnte Merkel in der Forsa-Umfrage wieder einen Punkt an Schulz vorbeiziehen und kommt auf 38 Prozent. Schulz hat weiter einen Zuspruch von 37 Prozent. Die AfD büßt bei Forsa einen Punkt ein und fällt mit neun Prozent wieder in den einstelligen Bereich. Die FDP verharrt bei fünf Prozent. Die sonstigen Parteien legen um zwei Punkte auf zusammen sechs Prozent zu.

Für den stern-RTL-Wahltrend befragte Forsa dem Vorabbericht zufolge 2502 Bundesbürger vom 5. bis 10. Februar. (rtr)