Berlin. Seine Krebsoperation ist nur wenige Wochen her. Doch Frank Zander servierte auch dieses Jahr Berliner Bedürftigen ein Weihnachtsmenü.

Trotz einer Krebsoperation erst vor wenigen Wochen hat der Schlagersänger Frank Zander (75) in Berlin seine traditionelle Weihnachtsfeier für Bedürftige ausgerichtet. Rund 3000 Menschen, darunter viele Obdachlose, waren am Dienstag eingeladen, im Hotel „Estrel“ zu tafeln.

Vor dem Gebäude bildeten sich trotz Nieselregens lange Schlangen. Drinnen begrüßte Zander seine Gäste dann persönlich mit Handschlag. Im Laufe des Nachmittags sollte den Gästen Gänsebraten mit Klößen und Rotkohl serviert werden.

3000 Gänsekeulen, 6500 Knödel, 850 Kilo Rotkohl und 250 Liter Soße wurden für die Besucher serviert. Dazu gab es in diesem Jahr eine Neuerung: ein vegetarisches Weihnachtsmenü.

Dieter Hallervorden, Renate Künast und David Garrett servieren

Renate Künast serviert beim traditionellen Weihnachtsessen Gänsebraten für die Gäste.
Renate Künast serviert beim traditionellen Weihnachtsessen Gänsebraten für die Gäste. © dpa | Jens Kalaene

Traditionell übernehmen es Prominente, die Gäste zu bedienen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Entertainer Wolfgang Lippert, Violinist David Garrett, Neuköllns Ex-Bürgermeister Heinz Buschkowsky sowie Regisseur Detlev Buck zählten zu den illustren Helfern.

Auch Schauspieler Dieter Hallervorden, Ex-Boxer Axel Schulz und die Grünen-Politikerin Renate Künast servierten Gänsebraten und Bier.

Wolfgang Lippert (l.) und Karsten Speck halfen ebenfalls, die Gänsekeulen an die Tische zu bringen.
Wolfgang Lippert (l.) und Karsten Speck halfen ebenfalls, die Gänsekeulen an die Tische zu bringen. © dpa | Jens Kalaene

Neben dem weihnachtlichen Menü wurden an die Besucher auch kleine Präsente und warme verschenkt. Zudem wurde ein Showprogramm geboten. „Eines sage ich euch: Ich bleibe euch erhalten“, sagte Zander auf der Bühne. Wie die Zeitung „Welt“ unter Berufung auf Zanders Sohn Markus berichtet, erholt sich der Schlagerstar nach seiner Prostata-OP stetig. (dpa/nsa)