Berlin. Ein Mann und sein Baby sind nach Stürzen aus einem Berliner Haus gestorben. Die Polizei bestätigt, dass es ein Tötungsdelikt war.

In Berlin hat ein mutmaßlich psychisch kranker Vater sein Kind aus dem siebten Stock eines Wohnhauses geworfen. Danach stürzte er sich vom Balkon des Hauses, teilte die Polizei am Freitag mit. Der 23-jährige Mann, so viel sei nach Angaben der Polizei klar, habe sich um 22.30 Uhr in Suizid-Absicht hinabgestürzt. So habe sich der Verdacht eines Tötungsdelikts vom Donnerstagabend bestätigt, erklärt die Polizei.

Mutter wird seelsorgerisch betreut

Nach Informationen der Rettungskräfte waren Vater und Kind allein in der Wohnung. Die Ermittler gingen davon aus, dass keine weiteren Personen an dem dramatischen Fall beteiligt waren. Die Mutter wurde von der Polizei benachrichtigt. Sie werde seelsorgerisch betreut, hieß es.

Ein Nachbar hatte die Leiche des Mannes direkt vor dem elfgeschossigen Hochhaus gefunden. Etwas entfernt lag die Leiche des kleinen Jungen auf dem Pflaster. (dpa/fkm)

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.