Berlin. Der Verdacht auf eine Gefahrenlage an einer Berliner Grundschule hat sich zerschlagen. Laut Polizei sind Kinder und Lehrer sicher.

Ein Anruf hat einen Polizeieinsatz in einer Grundschule in Berlin-Wedding ausgelöst. Die Schule wurde am Dienstagvormittag evakuiert, das Gebäude abgesucht. Nach zwei Stunden gab die Polizei Entwarnung: „Es gibt keine Gefahrenlage.“ Es sei nichts Verdächtiges entdeckt worden, sagte Polizeisprecher Thomas Neuendorf. Die Kinder seien in Sicherheit.

Bei der Polizei sei gegen 10.00 Uhr der Anruf eines in der Nähe der Schule wohnenden Mannes eingegangen, der zwei verdächtige Personen beobachtet haben will, die in die Schule gelaufen sein sollen. Das habe den Alarm samt Polizeieinsatz ausgelöst. Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos in voller Montur erschienen vor Ort.

Schulgelände wurde gesperrt

Schüler und Lehrer der Schule in der Gotenburger Straße wurden aus dem Gebäude geführt. Die Polizei twitterte zunächst, es gehe um den „Verdacht einer Gefahrenlage“. Das Schulgelände wurde gesperrt. Die Polizei forderte die Menschen über Twitter auf: „Bitte meiden Sie den Bereich.“

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Vor den Absperrungen sammelten sich aufgeregte Eltern. Es kam zu dramatischen Szenen, weil ihre Kinder in einen anderen abgeriegelten Bereich gebracht worden waren und sie nicht zu ihnen durchkamen. Einige Mütter versuchten, die Absperrungen zu durchbrechen. Sie wurden zurückgewiesen. Mit Lautsprecherdurchsagen auf Arabisch und Türkisch versuchte die Polizei dann, gegen aufkommende Panik anzugehen und zu beruhigen.

Am Mittag durften dann Eltern schrittweise ihre Kinder abholen. Die Polizei kontrollierte die Erwachsenen nach Waffen. Derzeit werde auch der Anrufer befragt, hieß es. (dpa)