Berlin. Mitten am Tag hat ein Paar in einer Berliner S-Bahn Oralverkehr. Als Fahrgäste die beiden darauf ansprechen, eskaliert die Situation.

Öffentlicher Oralsex zur Mittagszeit in einer Berliner S-Bahn hat zu einer Schlägerei und einem Polizei-Einsatz geführt. Fahrgäste, darunter auch Kinder, hätten ungehindert beobachten können, wie eine 36-jährige Frau am Sonntag gegen 11.30 Uhr ihren 38-jährigen Begleiter befriedigt habe, teilte die Bundespolizei am Montag mit.

Eine 18-Jährige habe das Paar angesprochen und aufgefordert, die sexuellen Handlungen zu unterlassen. Daraufhin sei es zu einem heftigen Streit gekommen.

Zeuge griff die Notbremse

Nach Schilderung der Polizei schlug die 36-jährige Deutsche der 18-Jährigen ins Gesicht und griff danach auch deren 19-jährigen Begleiter an. Auch ihr Partner sei auf den jungen Mann losgegangen. Der Polizei zufolge griff dann ein Zeuge ein und hielt den Angreifer fest, ein anderer Mann zog im Ostbahnhof die Notbremse.

Die beiden Opfer erlitten laut Polizei Blutergüsse und Kratzwunden. Das Paar flüchtete vom Bahnsteig. Bundespolizisten nahmen die Frau kurz darauf fest, ihr Begleiter stellte sich. Ein Staatsanwalt ordnete einen Alkoholtest an. Ermittelt wird wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, Körperverletzung und Beleidigung. (dpa)