Berlin. Ein 15-jähriger Schüler hat gestanden, eine 14-Jährige in Berlin getötet zu haben, wie die Polizei mitteilte. Sein Motiv ist unbekannt.

Nach dem Mord an einer 14-Jährigen in Berlin hat ein 15-Jähriger gestanden, das Mädchen erstochen zu haben. Das teilte die Berliner Polizei am Sonntagabend mit. Das Motiv sei noch unklar, heißt es in einem Tweet der Polizei.

Der Jugendliche aus dem Bekanntenkreis des Mädchens war nach Polizeiangaben am Sonntagmorgen in der Wohnung seiner Eltern festgenommen und über Stunden von der Mordkommission vernommen worden. Er ist deutscher Staatsangehöriger.

Am Montag soll der Junge einem Richter vorgeführt werden, der prüft, ob er in Untersuchungshaft kommt. Weitere Informationen zu dem 15-Jährigen gab die Polizei zunächst nicht heraus.

Tod des Mädchens war nicht mehr zu verhindern

Die Mutter der 14-Jährigen hatte die erstochene Jugendliche am Mittwochabend mit schweren Verletzungen in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen gefunden. Alarmierte Rettungskräfte konnten den Tod des Mädchens nicht mehr verhindern.

Am Donnerstag war die Tat bekannt geworden, eine Obduktion in der Rechtsmedizin bestätigte den Verdacht eines Gewaltverbrechens. Die Polizei ermittelte zunächst im persönlichen Umfeld des Opfers.

Auch in Kreisen der Polizei wurde die Tat als nicht alltäglich gewertet. In Berlin gab es im vergangenen Jahr laut Kriminalstatistik die wenigsten Fälle von Mord und Totschlag der vergangenen zehn Jahre. Von 91 Taten und versuchten Taten wurden 40 vollendet. Aufgeklärt wurden knapp 88 Prozent der Fälle. (dpa/nsa)