Lieberose. Der Fahrer wich noch aus, vergeblich: Nahe Berlin ist ein Auto mit einem Elch kollidiert. Die Insassen wurden verletzt, das Tier starb.

Das riesige Tier stand mitten auf der Straße: Bei einem Zusammenstoß eines Kleintransporters mit einem Elch sind südöstlich von Berlin zwei Menschen schwer verletzt worden. Die Elchkuh starb bei dem Unfall am Freitagabend, wie die Polizei am Samstag berichtete.

Auf Fotos ist zu erkennen, dass auch ein ungeborenes Junges des Tieres nicht überlebte. Der Lieferwagen wurde bei der Kollision völlig zerstört.

Das Unglück ereignete sich auf der Bundesstraße 168 zwischen Lieberose und Friedland (Dahme-Spreewald). Der 50 Jahre alte Fahrer und sein 26 Jahre alter Beifahrer wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag. Das Tier habe mitten auf der Straße gestanden. Der Autofahrer wollte ausweichen – ohne Erfolg. Er kam von der Straße ab und stieß gegen einen Baum.

Unfälle mit Elchen in Brandenburg nicht selten

Ein Polizist sichert die Unfallstelle auf der B168 bei Liebrose. Im Vordergrund liegen die getötete Elchkuh und ihr ungeborenes Kalb.
Ein Polizist sichert die Unfallstelle auf der B168 bei Liebrose. Im Vordergrund liegen die getötete Elchkuh und ihr ungeborenes Kalb. © dpa

Unfälle mit Elchen gibt es immer wieder in Brandenburg. Die Tiere – sie kommen aus Polen – durchstreifen als Grenzgänger oft Ost- und Südbrandenburg. Elche können bis zu 2,30 Meter hoch und 2,70 Meter lang werden. Durchschnittlich bringen sie 500 Kilo auf die Waage.

Seit vergangenem Herbst können gesichtete Elche per Online-Formular den Behörden gemeldet werden. Die Daten fließen in den Elch-Managementplan ein, der in diesem Jahr überarbeitet werden soll. Die „Bild“-Zeitung und die „B.Z.“ hatten über den Zusammenstoß berichtet. (dpa)