Berlin. Der DHL-Erpresser hat womöglich wieder zugeschlagen – diesmal in Berlin. Ein explosiver Briefumschlag hätte Menschen verletzen können.
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in Berlin ähnelt nach Informationen der Deutschen Presseagentur den Paketbomben des DHL-Erpressers. Es gebe bauartbedingte Ähnlichkeiten zu den Bomben, die in den vergangenen Monaten in Potsdam und Frankfurt (Oder) gefunden worden waren, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitagabend.
Die Versandtasche war am Freitag mit einer Zündvorrichtung und Schwarzpulver aus Feuerwerkskörpern an eine Bankfiliale in Berliner Ortsteil Steglitz geliefert worden. Experten der Polizei entschärften das Päckchen.
Polizei bestätigt „Sachzusammenhang mit der DHL-Erpressung“
Bereits zuvor hatten Behörden von einem Zusammenhang mit dem DHL-Erpresser gesprochen. „Einen Sachzusammenhang mit der DHL-Erpressung in Brandenburg können wir bestätigen“, schrieb die Berliner Polizei auf Twitter.
Auch die Brandenburger Behörden gehen von einem Zusammenhang mit den in den vergangenen Monaten in Potsdam und Frankfurt (Oder) entdeckten Paketbomben aus, wie ein Sprecher des Innenministeriums am Abend sagte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Der Berliner Umschlag wurde jedoch nicht vom Paketdienstleister DHL zugestellt, der mit der Potsdamer Paketbombe erpresst werden sollte.
Brief hätte Menschen verletzen können
Der jetzt gefundene Umschlag im DIN-A4-Format habe „pyrotechnisches Material“ enthalten. Das sei zwar explosionsfähig, aber nicht so gefährlich und hochexplosiv wie Plastiksprengstoff oder Dynamit, sagte Polizeisprecher Thomas Neuendorf am Nachmittag. Er betonte: „Dieser Brief und der Inhalt hätte Menschen verletzen können.“
Gegen 11.30 Uhr wurde der Umschlag von einem Post-Briefträger in der Bank in der Schloßstraße im südlichen Ortsteil Steglitz abgegeben. Als ein Bankangestellter ihn öffnete, sah er Drähte und alarmierte die Polizei. Das komplette Bank- und Wohngebäude sowie die direkte Umgebung an der beliebten Einkaufsstraße wurden geräumt und stundenlang abgesperrt. Mehrere Buslinien wurden umgeleitet.
Ermittler suchen nach Fingerabdrücken und DNA-Spuren
Kriminaltechniker entfernten die sichtbare Zündvorrichtung. Anschließend untersuchte ein Sprengstoffroboter die Versandtasche, gesteuert von Spezialisten der Polizei in Schutzanzügen. Das gefundene Pulver müsse noch genauer analysiert werden, sagte der Polizeisprecher. Die Kriminalpolizei untersuchte, ob sich Fingerabdrücke oder DNA-Spuren finden lassen, um den Absender zu identifizieren. Der Umschlag wurde nach Angaben der Polizei zum Sprengplatz Grunewald gebracht.
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. In der Sendung entdeckten die Ermittler neben einem sogenannten Polenböller, Batterien und einer Metalldose voller Nägel einen mit einem QR-Code verschlüsselten Erpresserbrief. Damit sollten von DHL mehrere Millionen Euro erpresst werden. Anfang November war zudem eine Paketbombe an ein Geschäft in Frankfurt (Oder) geschickt worden. (dpa)