Berlin. Ein Mann kommt in Berlin betrunken von der Straße ab und kracht in eine Tram-Haltestelle. Zwei Frauen werden von dem Auto erfasst.

Betrunken, ohne Führerschein und mit einem nicht zugelassenen Auto ist ein 25-jähriger Mann in Berlin in eine Straßenbahnhaltestelle gerast – mit tödlichen Folgen für eine dort wartende Frau. Danach versuchte er zu fliehen, wurde jedoch von Passanten festgehalten, bis die Polizei eintraf.

Der Wagen erfasste im Berliner Stadtteil Friedrichshain zwei Frauen, eine 57-Jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort starb. Ihre 28 Jahre alte Begleiterin wurde schwer verletzt. Rettungskräfte brachten die jüngere Frau in der Nacht auf die Intensivstation eines Krankenhauses, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Autofahrer fiel wegen Fahrweise auf

Polizisten sichern Spuren an der Haltestelle.
Polizisten sichern Spuren an der Haltestelle. © dpa | Britta Pedersen

An dem Unfallauto waren gestohlene Nummernschilder angebracht. Der 25-Jährige war der Polizei wegen diverser Verkehrsdelikte bekannt. Sein 30 Jahre alter Beifahrer, der ebenfalls zu fliehen versucht hatte, wurde im Ortsteil Prenzlauer Berg gefasst.

Die Polizei bat Zeugen des Unfalls, sich zu melden – auch solche, die in der Nacht zum Samstag im Stadtgebiet einen Opel Vectra gesehen haben. Kurz vor dem Unfall hatte eine Frau der Polizei einen Autofahrer wegen seiner riskanten Fahrweise gemeldet. Die Polizei ermittelt nun, ob es sich um den späteren Unfallfahrer handelte.

Klinik-Mitarbeiter eilten zum Unfallort

Nach Informationen der Zeitung „B.Z.“ waren die beiden Frauen Mitarbeiter der Vivantes-Klinik. Mitarbeiter des Krankenhauses seien zur Unfallstelle geeilt und hätten die Erstversorgung der Verletzten übernommen, berichtete das Blatt. Polizei und Klinik konnten dies am Samstag zunächst nicht bestätigen. (dpa)