Berlin. In Berlin ist in der Nacht ein Waschbär in ein Kraftwerk eingedrungen und hat einen Kurzschluss ausgelöst. Es folgten hunderte Notrufe.

Ein Waschbär hat in der Nacht zu Donnerstag das Berliner Kraftwerk Reuter West lahmgelegt und tausende Anwohner aus dem Schlaf gerissen. Ein lauter Knall und ein fast halbstündiger Geräuschpegel hätten zahlreiche Menschen im Westen der Stadt aufschrecken lassen, berichtete das Nachrichtenportal „rbb24“ am Donnerstag. Bei der Polizei seien daraufhin zwischen zwei und drei Uhr hunderte Notrufe eingegangen.

Am Donnerstagmorgen sei dann die Ursache gefunden worden, hieß es. Ein Waschbär sei in das Kraftwerk eingedrungen und habe gegen 2.10 Uhr einen Kurzschluss ausgelöst, wodurch ein großer Trafo vom Netz ging. Dabei sei es laut einem Vattenfall-Sprecher zu einem grellen Blitz gekommen, der viele Anwohner in den benachbarten Stadtteilen Spandau und Charlottenburg beunruhigte.

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Wegen des Kurzschlusses sei eine Turbine vom Netz gegangen, die mit dem Dampf einer benachbarten Müllverbrennungsanlage betrieben werde. Weil der Dampf der Anlage aber dennoch entweichen musste, sei er automatisch über Sicherheitsventile abgegeben worden.

Beim Entweichen über diese Ventile seien „ziemlich laute Geräusche“, entstanden, so der Vattenfall-Sprecher. Gegen 2.45 Uhr seien alle Störungen behoben gewesen. Über das weitere Schicksal des Waschbären sei nichts bekannt. (epd)