Berlin. Aus Wut über die Polizei soll eine Neunjährige ein selbstgemaltes Knöllchen ausgestellt haben. Die Beamten reagierten ganz unerwartet.

  • Ein angeblich neunjähriges Mädchen hat Berliner Polizisten ein Bußgeld ausgestellt
  • Der selbstgemalte Strafzettel steckte an der Scheibe eines Einsatzwagens
  • Die Polizei reagierte auf Twitter und Facebook

„Bußgeld wegen Falschparkens in einer Einbahnstraße“ – diese Notiz fanden Berliner Polizisten am Montag auf einem Zettel an ihrem Streifenwagen, als sie von einem Einsatz zurückkamen. In anderer Handschrift steht unter der Notiz: „Meggie, 9 Jahre, bald Politesse“.

Ob es sich bei der Verfasserin tatsächlich um eine Neunjährige handelt, konnte auch die Polizei am Dienstag nicht sagen. Die Beamten twitterten dennoch ein Bild von dem selbstgemalten Strafzettel und antworteten der mutmaßlichen Verfasserin.

Polizei bittet Meggie, nicht böse zu sein

„Liebe Meggie, wenn uns jemand ganz dringend um Hilfe ruft, dürfen wir auch mal falsch in Einbahnstraßen parken. Deine Polizei“. Um Hilfe gerufen hatte in dem Fall im Ortsteil Halensee am Montag ein Opfer häuslicher Gewalt.

Die Erklärung leuchtete auch Meggie (fast) ein. Sie meldete sich noch einmal bei der Polizei „Ihr seid begnadigt – einmal ist keinmal“, twitterte die Polizei unter der Überschrift „Nachricht von Meggie“ am späten Nachmittag.

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„Schönster Strafzettel der Welt“

Auf Facebook bezeichneten die Social-Media-Beamten den Zettel als „schönsten Strafzettel der Welt“ und baten Meggie, nicht böse zu sein. Die Berliner Polizei postet in den sozialen Medien auch immer wieder Kurioses und Emotionales aus der Polizeiarbeit.

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Eine Stellungnahme zu einem Angriff am Wochenende auf mehrere Streifenwagen war tausendfach „geliked“ und geteilt worden. Auch der „Strafzettel“-Post verbreitete sich am Dienstag schnell in den sozialen Medien. (dpa)