Peking. Wegen WM-Halbfinal-Kracher: Schalke 04 verlegt Frühstückszeit in Peking nach hinten. Abwehrchef Naldo drückt drei Spielern die Daumen.

Wenn heute Abend um 20 Uhr Frankreich und Belgien im ersten WM-Halbfinale aufeinandertreffen, ist es in China schon Mittwoch. Die Partie wird um zwei Uhr zu nachtschlafender Zeit übertragen, was allerdings für die Spieler des FC Schalke 04 kein Hindernis darstellt. Während des Trainingslagers in Peking hat Trainer Domenico Tedesco erstmals die Frühstückszeit gelockert. "Die Jungs müssen am Mittwochmorgen bis 10 Uhr gefrühstückt haben, sonst sind wir immer deutlich früher dran", meint der Deutsch-Italiener schmunzelnd.

Auch ohne die nach hinten verschobene Frühstückszeit würde sich Abwehrchef Naldo das Duell ansehen. Alleine schon deswegen, weil er mit Belgien-Star Kevin de Bruyne beim VfL Wolfsburg zusammengespielt hat. "Kevin war schon in Wolfsburg überragend. Jetzt hat er bei Manchester City noch einmal den nächsten Schritt gemacht. Er ist ein ruhiger Typ, ein sehr guter Junge und ein großartiger Spieler. Zusammen mit Eden Hazard harmoniert er in der Offensive sehr gut." Naldo ist keineswegs sauer, dass Belgien sein Heimatland Brasilien aus dem Turnier geschmissen hat. "Nein, die Belgier haben gut gespielt und sind verdient weiter gekommen. Ich freue mich insgesamt für die Belgier, weil sie eine Super-WM gespielt haben. Wenn sie einen guten Tag erwischen, dann können sie auch die Franzosen schlagen."

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Naldo drückt aber nicht nur de Bruyne und seinem Team die Daumen, sondern auch den Kroaten, die am Mittwoch im zweiten Halbfinale auf England treffen. "Mit Kroatiens Ivan Perisic habe ich auch in Wolfsburg zusammengespielt, Marko Pjaca war im letzten Halbjahr mein Mitspieler bei Schalke 04. Ich schreibe den beiden zwischendurch, sie haben das bisher richtig gut gemacht." Schwierig wird es für Naldo erst, wenn Belgien und Kroatien im Finale aufeinandertreffen sollten. Da müsste er sich mit dem Daumendrücken entscheiden...