Paderborn. Vier Jahre arbeitete Steffen Baumgart erfolgreich in Paderborn. 2019 führte er die Ostwestfalen zum zweiten Mal in die Bundesliga. Er glaubt, dass im Sommer ein dritter Aufstieg möglich ist.

Trainer Steffen Baumgart sieht seinen Ex-Club SC Paderborn als heißen Kandidaten im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga und hält auch eine Pokal-Überraschung für möglich.

„Sie spielen sehr, sehr guten Fußball. Deshalb traue ich ihnen sehr viel zu, auch im Pokal gegen Stuttgart“, sagte der 2021 nach vier Jahren in Ostwestfalen zum Bundesligisten 1. FC Köln gewechselte Trainer der Deutschen Presse-Agentur. Zweitligist Paderborn empfängt an diesem Dienstag (18.00 Uhr/Sky) den Bundesligisten VfB Stuttgart im Achtelfinale des DFB-Pokals.

Auf die Frage, ob der aktuell fünftplatzierte SCP auch ein Geheimtipp um den Aufstieg ist, antwortete Baumgart: „Das ist doch kein Geheimtipp. Für mich gehörten sie schon vor der Saison zu den Mannschaften, die unter die ersten Sechs kommen können. Und wenn du Sechster werden kannst, kannst du auch aufsteigen.“ Paderborn habe eine Mannschaft, die letztes Jahr schon stabil gewesen sei und sich dieses Jahr weiter verbessert habe. Sein Nachfolger Lukas Kwasniok habe zudem „eine klare Idee vom Fußball, daran arbeitet er tagtäglich“.

Dass der Club in den vergangenen 15 Jahren zahlreiche Trainer und Funktionäre herausgebracht hat, die danach wie Baumgart im Oberhaus erfolgreich arbeiteten, hält der 51-Jährige nicht für Zufall.

„Wenn du dich wirklich um Fußball kümmern willst, kannst du dich da überragend entwickeln“, sagte er: „Du hast nicht nach jeder Niederlage einen Aufstand. Du kannst in Ruhe arbeiten, hast gute Trainingsbedingungen und eine gute Lebensqualität.“ Zudem hätten sich „alle Spieler, die ich dort hatte, irgendwann auch in die Stadt verliebt. Es ist nicht Mailand, aber es ist ein schönes, angenehmes Leben. Und gutes Geld gibt es auch, die zahlen nicht mit Erdnüssen.“