Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbachs Daniel Farke hat seinem Trainerkollegen Steffen Baumgart Respekt gezollt. Neidisch auf dessen Beliebtheit bei den Fans des 1. FC Köln ist er nicht.

Borussia Mönchengladbachs Daniel Farke hat seinem Trainerkollegen Steffen Baumgart Respekt gezollt. Neidisch auf dessen Beliebtheit bei den Fans des 1. FC Köln ist er nicht.

„Neid kenne ich nicht. Steffen hat sich den Helden-Status total erarbeitet, hat Köln grandios durch bessere und auch mal schlechtere Zeiten geführt. Der hat so viel Feuer in sich, der kann auch bei Minusgraden im T-Shirt coachen. Ich könnte mich da vor lauter Kälte gar nicht aufs Spiel konzentrieren und keine richtige Entscheidung mehr fällen“, sagte der 46-Jährige im Interview der „Bild am Sonntag“ vor dem Derby beim 1. FC Köln am Sonntag (15.30/DAZN).

Er sei „glücklich, einen Kultverein mit so viel Strahlkraft und so viel Herzblut im Umfeld trainieren zu dürfen. Da spüre ich eine unglaubliche Verantwortung vor all diesen Menschen“, äußerte Farke.

Als Trainer versuche er, in seiner täglichen Arbeit „glaubwürdig zu bleiben und in die Herzen und Köpfe der Jungs zu kommen. Man muss man eine Gruppe führen können, das ist ein zentraler Baustein. Ich muss die Jungs aber nicht nur begeistern, sondern auch inhaltlich überzeugen – nur eins davon reicht auf Dauer nicht.“

Anders als bei vielen Profivereinen verzichtet Farke dabei auf die Unterstützung eines Mentaltrainers. „Mir ist wichtig, dass die Spieler so was außerhalb des Vereins machen, damit niemand das Gefühl hat, dass das am Ende ja doch beim Trainer landet. Ich glaube aber schon, dass der Trainer der wichtigste Ansprechpartner ist und bleiben sollte“, betonte Farke.