Gelsenkirchen.

Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers vom Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 fordert mehr Diversität in der Fußballbranche.

«Der Fußball muss sich in Sachen Diversität ganz sicher verändern und öffnen, weil er stark davon profitieren würde», sagte sie in einem Interview den Portalen «spox.com» und «goal.com» am Dienstag. «Beim Thema Patriarchat und der Art, wie zusammen gearbeitet und entschieden wird, entspricht der Fußball in vielen Fällen nicht gerade dem jungen, modernen Unternehmen», betonte Rühl-Hamers. Sie wünsche sich daher einen Kulturwechsel in der Branche, sodass der Fußball als Arbeitsfeld für Frauen attraktiver werde.

Rühl-Hamers übernahm im Oktober 2020 den Vorstandsposten im Verein und war damit die erste Frau, die das Finanzressort eines Bundesligaclubs verantwortete. Als eine Ausnahme in der Branche habe sie sich deshalb aber nie gefühlt, auch an blöde Sprüche könne sich Rühl-Hamers, die in ihrer Jugend selbst Fußball spielte, nicht erinnern. «Es kann aber auch gut sein, dass ich sie einfach nicht gehört habe.»