Frankfurt. Viel sagen wollten Joshua Kimmich und Hansi Flick nicht zum Trubel in München rund um Nagelsmann. Ein bisschen was sagten sie doch.

Beim Deutschen Fußball-Bund ahnten sie schon, dass sich das Interesse der Journalistinnen und Journalisten in Frankfurt vor allem darauf konzentrierte, was sich da gerade beim FC Bayern tut. Der Rekordmeister entlässt Trainer Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel soll folgen. Und am Freitag saßen bei der Pressekonferenz des DFB vor dem Testspiel gegen Peru am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Mainz ausgerechnet Bundestrainer Hansi Flick und Joshua Kimmich.

Julian Nagelsmann (l.) ist als Trainer des FC Bayern entlassen worden. Zu Joshua Kimmich pflegte er ein gutes Verhältnis.
Julian Nagelsmann (l.) ist als Trainer des FC Bayern entlassen worden. Zu Joshua Kimmich pflegte er ein gutes Verhältnis. © dpa

Flick hat bereits als Trainer des FC Bayern gearbeitet, Kimmich spielt beim Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga. Nur: Offiziell verkündet war die Entscheidung der Münchener am Freitagmittag noch nicht, deswegen verwiesen beide darauf, dass sie diese Fragen nicht beantworten könnten.

Ein bisschen was sagten sie dann aber doch.

Joshua Kimmich beschäftigt die Trainerentscheidung beim FC Bayern

Julian Nagelsmann sei ein überragender Trainer, meinte Joshua Kimmich. „Ich würde sagen, er gehört in die meine Top-3 der besten Trainer.“ Diskussionen dieser Art würden ihn natürlich beschäftigen, wenn es um die Trainerposition im eigenen Verein ginge, ergänzte der Mittelfeldspieler, der die Kapitänsbinde gegen Peru tragen wird. Es gebe genügend Leerlauf, wenn man auf dem Zimmer liege, dann lese er, was geschrieben wird. Aber: Mehr könne er dazu nicht sagen. Selbstredend.

Bundestrainer Hansi Flick kündigte an, dass er mit allen Spielern, also den Bayern-Profis, sprechen werde. „Ich habe vor der WM mal von Rückenwind gesprochen. Es wird sicherlich nicht so sein, dass es alle beflügelt.“ Am Abend zuvor seien alle sehr überrascht gewesen. Aber, genau: „Bis jetzt hat Bayern München sich nicht geäußert, aus Respekt ist es einfach so, dass ich nichts dazu sagen möchte.“ Und noch mal Joshua Kimmich: „Generell ist es natürlich absolut verständlich, dass das jetzt ein heißes Thema ist. Aber es gab vom Verein keine Bestätigung dafür, ich kann dazu nicht viel sagen.“