Spielberg. Eine umstrittene Innovation wirkt lebensrettend - das zeigt der Unfall von Zhou Guanyu. Über den Umgang mit Angst in der Formel 1.

Das Wunder von Silverstone ist erst ein paar Tage her, und schon läuft es in der Formel 1 unter Vergangenheitsbewältigung. Wer sich die Bilder vom Mega-Crash kurz nach dem Start des Großen Preises von Großbritannien noch mal auf Video anschaut, der bekommt immer noch einen Schreck. Und allein von der Zeitlupe kann einem schwindlig werden. Aber wie muss es da erst Zhou Guanyu gegangen sein, der in seinem kreiselnden und durch die Luft fliegenden Alfa Romeo nur noch Passagier war und dann spektakulär in Fangzaun und Leitplanke einschlug. Beim Großen Preis von Österreich (Sonntag, 15.10 Uhr/Sky) fährt deshalb die Angst mit – doch nicht nur für den Chinesen ist es das beste Mittel gegen den Schock, sofort weiterzumachen – dabei aber auch nicht so zu tun, als sei nichts passiert.

Fragen nach dem Seelenleben der Formel-1-Fahrer