Mönchengladbach. Vier Nationalspieler haben ihren Platz bei der Weltmeisterschaft sicher - der Rest muss kämpfen. Das ist die Achse von Bundestrainer Hansi Flick.

Ein großer Rhetoriker ist Hansi Flick nicht, zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Gegenüber seinen Spielern findet der Bundestrainer meist den richtigen Ton und die richtigen Worte, erzählen Begleiter. Wenn allerdings die Kameras und Mikrofone auf ihn gerichtet sind, bleibt der 57-Jährige lieber im Ungefähren und vermeidet es, in die Tiefe zu gehen – auch nach einem 5:2 (2:0)-Sieg gegen Italien, auch nach diesem Ausrufezeichen, das seine zuletzt so wankelmütigen Spieler im letzten von vier Nations-League-Spielen vor der Sommerpause gesetzt haben.

Flicks erster Sieg gegen einen vermeintlich großen Gegner setzt zugleich den Schlusspunkt unter seine erste Saison Flicks als Bundestrainer – ist also ein guter Anlass, Bilanz zu ziehen. Was ihm denn besonders gut und was ihm gar nicht gefallen habe, wurde der Bundestrainer im Mönchengladbacher Borussia-Park gefragt. „Ich habe mich gefreut, dass wir noch ungeschlagen sind, das ist schön“, antwortete er. „Aber dass wir zuletzt viermal in Serie 1:1 gespielt haben, hat mich nicht besonders gefreut.“ Punkt. Mehr gibt es aus seiner Sicht nicht zu sagen.