Hamburg. Der ehemalige Schalker Guido Burgstaller verlässt den FC St. Pauli vorerst nicht. Der Angreifer wollte sich dem 1. FC Nürnberg anschließen.

Er will nicht bleiben - aber er darf auch nicht weg. Mittelstürmer Guido Burgstaller vom FC St. Pauli darf nach einem Präsidiums-Beschluss seines Clubs offenbar nicht innerhalb der 2. Fußball-Bundesliga zu seinem Ex-Verein 1. FC Nürnberg wechseln. Das berichteten am Dienstag mehrere Medien übereinstimmend. Der Nürnberger Sportvorstand Dieter Hecking bestätigte der „Bild“-Zeitung: „Wir haben unser erstes Angebot zweimal nachgebessert.“ Beim FC St. Pauli aber „herrschte überhaupt keine Verhandlungsbereitschaft. Gestern kam dann der Präsidiumsbeschluss, dass Burgstaller nicht in der Zweiten Liga wechseln darf.“

Der 33 Jahre alte Österreicher spielte von Januar 2015 bis Januar 2017 schon einmal für den FCN, ehe er über den FC Schalke 04 zu den Hamburgern wechselte. Sein Vertrag mit dem FC St. Pauli ist noch bis 2023 gültig. Da sich eine Rückkehr nach Nürnberg und in die Zweite Liga zerschlagen hat, steht Burgstaller nun offenbar vor einem Wechsel nach Österreich.

Näher an der Heimat - und international im Einsatz

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Denn der 1. FC Nürnberg galt zwar immer als Interessent, nie aber als Favorit, denn die finanziellen Möglichkeiten dürften bei anderen Interessenten größer sein. Auch deshalb ist seit Wochen der österreichische Traditionsklub Rapid Wien der große Favorit. Dort spielte Burgstaller zwischen 2011 und 2014, und der Stürmer sei „ein Spieler, den wir gerne haben wollen", verkündete Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic bereits im TV-Sender Sky. Rapid könnte gar die Ablösesumme stemmen, denn – und auch das könnte ein Anreiz für Burgstaller sein – der Klub steht in der zweiten Qualifikationsrunde für die finanziell durchaus lohnende Conference League. Barisic zur möglichen Burgstaller-Verpflichtung: „Ob es realisierbar und finanziell umsetzbar ist, liegt nicht nur an uns. Es gibt mehrere Parteien, die da involviert sind."

Burgstaller strebt einen Wechsel aus St. Pauli an, weil er wieder näher bei seiner Familie in Kärnten leben möchte. Dorthin ist Ehefrau Stefanie mit der dreijährigen Tochter Mila schon vor einigen Monaten gezogen. Auch deshalb wurde Rapid Wien immer wieder als Favorit im Rennen um den ehemaligen Schalke-Torjäger genannt.

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