Berlin. Alba Berlin hat im Finalklassiker der Basketball-Bundesliga in eigener Halle den perfekten Start mit einem 86:73-Sieg hingelegt.

Alba Berlin hat das erste Finalspiel um die deutsche Basketball-Meisterschaft gewonnen. Der Titelverteidiger siegte am Freitagabend vor 10.567 Zuschauern gegen den Dauerrivalen Bayern München nach einem starken letzten Viertel mit 86:73 (40:43). Damit führt Alba in der Best-of-5-Serie mit 1:0. Die zweite Partie steigt am Dienstag in München. Bester Werfer der Berliner war Yovel Zoosman mit 14 Punkten, bei den Bayern war Andreas Obst mit 17 Punkten am erfolgreichsten. „Wir hatten am Ende keine Energie mehr, im Kopf und in den Beinen“, erklärte Bayern-Trainer Andrea Trinchieri: „Das war ein Tritt in den Hintern. Wir müssen auf dem Platz antworten.“

Beide Teams brauchten nur wenig Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die Bayern verteidigten sehr aufmerksam und ließen Alba nur wenig Raum, so kamen die Gastgeber auch nur selten ins Tempospiel. Aber auch die Bayern vergaben einige Würfe, so dass die Berliner im ersten Viertel meist knapp vorne lagen.

Ein wahres Dreierfestival

Da beide Teams unter dem Korb sehr intensiv verteidigten, suchten sie oft die freien Positionen jenseits der Drei-Punkte Linie. In der ersten Hälfte traf Alba neun Distanzwürfe, die Bayern acht. Die Gastgeber leisteten sich aber auch einige Ballverluste, die die Bayern eiskalt bestraften. Knapp drei Minuten vor Pause kamen die Gäste so zu der bis dahin höchsten Führung (40:35).

Auch nach dem Seitenwechsel ging das Dreierfestival weiter. Die Bayern waren dabei aber konsequenter und hielten die knappe Führung lange Zeit. Im letzten Abschnitt kämpfte sich Alba aber wieder zurück und ging nach einem 9:0-Lauf wieder in Führung (72:65). Das war die Vorentscheidung, denn das ließ sich Alba gegen nun deutlich müder werdende Bayern nicht mehr nehmen. (dpa)