München. Jonas Hofmann traf beim 1:1 gegen England. Unter Bundestrainer Hansi Flick ist der Gladbach-Profi einer der großen Gewinner.

Jonas Hofmann widersetzte sich der ausdrücklichen Anweisung seines Trainers, aber das war in diesem Moment nicht weiter schlimm. Das Spiel war längst gelaufen, das 1:1 (0:0)-Unentschieden im zweiten Nations-League-Spiel gegen England war amtlich beglaubigt, in die Ergebnislisten eingetragen und nicht mehr zu ändern. Nun sprach Hofmann mit Journalisten über die zurückliegenden 90 Minuten, als Bundestrainer Hansi Flick im Hintergrund vorbeilief. „Der Jonas soll langsam machen!“, rief Flick und grinste.

Aber der Jonas machte nicht langsam, er hatte ja einiges zu erzählen, er war gefragt an diesem Abend – weil er vorher auf dem Spielfeld auch kein bisschen langsam gemacht hatte. Hofmann war einer von sieben Neuen, die Flick nach dem eher enttäuschenden 1:1 in Bologna gegen Italien am Samstag neu in die Startelf beordert hatte. Es kam zwar wieder ein 1:1 dabei heraus, aber eines der besseren Sorte. Die deutsche Mannschaft spielte dynamischer, aktiver, aggressiver. Weil die meisten von Flicks Wechseln aufgingen – insbesondere die Hereinnahme von Jonas Hofmann.