Berlin. Hertha BSC braucht nach der Bundesliga-Rettung in der Relegation beim HSV neue Führungskräfte, neue Spieler, einen neuen Trainer – und Ruhe.

Fredi Bobic wirkte aufgeräumt. Mit einer fast bewundernswerten Ruhe saß der Sport-Geschäftsführer von Hertha BSC am Dienstag auf dem Podium im Medienraum des Bundesligisten und blickte auf die Herausforderungen, die nun auf ihn warten. „Das wird viel Kraft kosten“, erklärte der 50-Jährige, „aber ich habe die Kraft.“

Die wird er auch brauchen. Weil um ihn herum Chaos herrscht. Weil die Führungsetage des Vereins gerade wegbricht. Und weil der Hauptstadtklub nach einer desolaten Saison einen Neuanfang braucht.