Berlin. Deutschlands bester Wasserspringer und Olympia-Fahnenträger Patrick Hausding beendet Medienberichten zufolge seine Karriere.

Er ist nicht nur Deutschlands bester Wasserspringer, sondern auch einer der erfolgreichsten in Europa: Patrick Hausding. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, beendet der Berliner seine Karriere. Das berichteten die „Bild“ und der rbb am Dienstagabend. Der 33-Jährige will am Mittwoch (11 Uhr) in Berlin bei einer Pressekonferenz sprechen.

Mehrere Gründe für den Rücktritt

Gründe für diesen Schritt gebe es viele, sagte Hausding dem rbb. „Zum einen waren die Olympischen Spiele in Tokio für mich noch einmal ein sportliches Highlight. Zweitens ist es mit Corona und dem Krieg in der Ukraine für uns Sportler gerade schwierig, den Wettkampfcharakter aufrechtzuerhalten. Und drittens war es für mich sowieso schon ein bisschen geplant“, erläuterte der Berliner.

Er sei „nicht mehr der Jüngste und habe viel erlebt. Und das Leben geht auch irgendwann mal weiter.“

Patrick Hausding schwenkt zusammen mit Laura Ludwig die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio.
Patrick Hausding schwenkt zusammen mit Laura Ludwig die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio. © dpa | Morry Gash

Er war seit Jahren der beste deutsche Springer. 2008 gewann Hausding bei den Olympischen Spielen in Peking Silber im Synchronspringen vom Turm mit Sascha Klein. 2016 in Rio de Janeiro holte er Bronze vom Drei-Meter-Brett und zum Abschluss seiner olympischen Laufbahn im vergangenen Sommer in Tokio Bronze im Drei-Meter-Synchronspringen mit Lars Rüdiger.

Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier in Tokio

In der japanischen Hauptstadt hatte Hausding als Fahnenträger gemeinsam mit Beachvolleyballerin Laura Ludwig das deutsche Team bei der Eröffnungsfeier angeführt.

Auch bei Weltmeisterschaften und kontinentalen Titelkämpfen sicherte sich Rekordeuropameister Hausding zahlreiche Medaillen. Immer wieder hatte der Ausnahmesportler aber auch mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. (dpa)