München. Lange hatte es nach einem Abschied ausgesehen. Nun bleibt Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm dem DEB doch erhalten - bis 2026.

Bundestrainer Toni Söderholm bleibt dem Deutschen Eishockey-Bund nun doch noch länger erhalten. Der international umworbene 43 Jahre alte Finne verlängert seinen Vertrag beim DEB um weitere vier Jahre bis 2026. Das teilte der Verband am Mittwoch mit.

„Das ist eine richtungsweisende und für den DEB sportlich, aber auch darüber hinaus, extrem wichtige Personalentscheidung“, sagte DEB-Präsident Franz Reindl. „Er ist ein allseits respektierter, anerkannter Trainer, mit dem unsere Nationalspieler zielgerichtet zusammenarbeiten.“

DEB hat Angebot an Söderholm nachgebessert

Die Verlängerung hatte sich seit einigen Tagen angedeutet. „Mein persönliches Gefühl ist, dass Toni Söderholm beim DEB bleibt. Er hat beim DEB noch nicht alles erreicht, was er erreichen will“, hatte Mannheims Manager Jan-Axel Alavaara am Dienstag gesagt. Söderholm war auch von den Adlern umworben worden. Er hatte Mannheim nach dpa-Informationen aber abgesagt, nachdem der DEB sein Angebot für den Bundestrainer finanziell nachgebessert hat.

Bis zu den Winterspielen im Februar in Peking war eher mit einem Abschied Söderholms nach der WM in diesem Mai in Helsinki und Tampere gerechnet worden. Zahlreiche europäische Spitzenclubs sollen Söderholm finanziell lukrative Angebote gemacht haben. Ziel des ehrgeizigen Finnen ist zudem die nordamerikanische Profiliga NHL.

Enttäuschung bei Olympia wurmt den Finnen

Offenbar hatte auch das enttäuschende Abschneiden bei Olympia mit dem Verpassen des Viertelfinales dazu geführt, dass Söderholm weitermachen will. „Wir wollen die nächsten Schritte mit dem deutschen Eishockey gehen“, sagte der Finne, nachdem es sportlich seit seinem Amtsantritt Anfang 2019 kontinuierlich bergauf gegangen war.