Frankfurt. Kai Havertz hat seinem Spiel beim FC Chelsea in England eine neue Facette hinzugefügt. Auf welcher Position soll er beim DFB spielen?

Vermutlich müssten Gärtner den gesamten Rasen umgraben, damit Kai Havertz einmal ein technischer Fehler bei einer Passübung unterläuft. Am Mittwochvormittag lässt sich beim Training der deutschen Nationalelf jedenfalls bestaunen, wie der 22-Jährige selbst ungenaue Zuspiele mit den Füßen an sich zieht, während im Hintergrund das Stadion des Bundesliga-Achten Eintracht Frankfurt ruht.

Dass Havertz über ein bemerkenswertes Talent verfügt, dürfte sich herumgesprochen haben. Nun hat der gebürtige Aachener seinem Spiel allerdings eine Facette hinzugefügt, die man eigentlich nicht mit ihm verbinden würde. Eine gewisse Härte, um sich in der englischen Premier League zu behaupten, wie er das beim FC Chelsea seit Monaten macht. „Wenn man von Entwicklung spricht, ist Kai ein Paradebeispiel“, sagt Bundestrainer Hansi Flick, der vor den Testspielen gegen Israel (26. März) und die Niederlande (29. März) hartnäckig betont, dass er von jedem eine Weiterentwicklung fordere.