Frankfurt/Main. Bundestrainer Hansi Flick hat seinen Kader für die ersten beiden DFB-Spiele im WM-Jahr 2022 bekanntgegeben. Die BVB-Profis schauen nur zu.

Der Großteil der Journalisten hatte sich schon eingewählt, als sich Bundestrainer Hansi Flick zur Videokonferenz zuschaltete, um über seinen Kader zu sprechen, den er für die kommenden beiden Testspiele nominiert hat. Und der Überraschungen bietet. Zum einen kehrt Julian Weigl (26/Benfica Lissabon) zurück, Anton Stach (23/FSV Mainz) gehört zum ersten Mal zum Kreis der Auswahl dazu. Zum anderen hat Hansi Flick nicht einen Profi von Borussia Dortmund nominiert.

Die Spieler des Bundesligazweiten schauen zu, wenn Deutschland am 26. März in Sinsheim auf Israel trifft, drei Tage später spielt die Nationalelf in Amsterdam gegen die Niederlande. Es sind die beiden ersten Länderspiele im Jahr 2022, an dessen Ende die Winter-Weltmeisterschaft in Katar stattfinden wird.

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Bayern-Verteidiger Niklas Süle fehlt im DFB-Kader

Deswegen hat dieser Kader eine gewisse Aussagekraft, welchen Profis der Bundestrainer zutraut, bei der Großveranstaltung eine wichtige Rolle einzunehmen. Niklas Süle (26/Bayern München) fehlt aufgrund eines Muskelfaserrisses. Bei Leon Goretzka (27/Bayern München) reicht die Kraft noch nicht nach seiner langen Verletzung. Er habe grundsätzlich das Gefühl, dass jeder dabei wolle, sagte Flick. „Das macht einfach Spaß. Alle sind heiß.“ Gleichzeitig forderte der 57-Jährige, dass in diesem WM-Jahr jeder Nationalspieler alles dafür tue, um auf sein höchstmögliches Niveau zu klettern. „Wenn wir in Katar erfolgreich sein wollen, dann ist das die absolute Grundvoraussetzung.“

Mit Benfica Lissabon ist Julian Weigl derzeit auch international erfolgreich.
Mit Benfica Lissabon ist Julian Weigl derzeit auch international erfolgreich. © firo

Julian Weigl wieder im DFB-Kader dabei

Interessant dürfte dabei vor allem das Gerangel um die Plätze im zentralen Mittelfeld werden. Er suche einen Spieler, der dem Spiel neben Joshua Kimmich (27/Bayern München) Stabilität verleihen könne, sagte Hansi Flick. Deswegen habe er Weigl und Stach nominiert. Beide fühlen sich auf der Sechs wohl. Um Weigl ist es in der vergangenen Zeit ruhiger geworden, seit er den BVB im Januar 2020 verlassen hat, um sein Geld in Portugal zu verdienen. „Er ist einer, der gut organisieren kann, der gut mit den Teamkollegen spricht, sie unterstützt. Wir brauchen einen, der verlässlich ist“, erklärte der Bundestrainer.

BVB-Profis schaffen es nicht in den DFB-Kader

Die Karriere von Julian Weigl hat in Dortmund begonnen. Bei dem Klub, der diesmal keinen Nationalspieler stellt. Mats Hummels (33) soll sich nach seiner Corona-Erkrankung noch erholen, Marco Reus (32) ist krank. Doch auch Mahmoud Dahoud (26), Emre Can (28) und Julian Brandt (25) sind nicht eingeladen worden. „Das hat nichts damit zutun, dass wir denken, dass die Qualität bei Dortmund nicht stimmt“, meinte Flick. „Sie sind weiter im Blickfeld. Es bleiben noch ein paar Spieltage, um auf sich aufmerksam zu machen.“ (las)