München. Der FC Bayern steht im Viertelfinale der Champions League - auch wegen Robert Lewandowski. Der Pole stellte einen neuen Rekord auf.

Nicht nur der historische Turbo-Dreierpack von Robert Lewandowski in der Champions League ließ Julian Nagelsmann strahlen. Der Trainer des FC Bayern war mit dem gesamten Auftritt seiner Münchner Fußball-Asse beim imponierenden 7:1 (4:0) gegen Österreichs Meister Red Bull Salzburg hochzufrieden.

„Es war ein sehr, sehr gutes Spiel“, urteilte der Bayern-Coach nach dem Sturmlauf ins Viertelfinale am Dienstagabend. Er empfand die Zielstrebigkeit seiner Mannschaft fast als Verpflichtung für die nächsten großen Herausforderungen: „Man hat gesehen, wenn man diese Gier und Energie hat, dann sind wir schon schwer aufzuhalten.“

Das Tore-Festival war eine deutliche Ansage - auch an internationale Konkurrenten wie den FC Liverpool. „Es war ein Statement und Ausrufezeichen“, befand Nationaltorwart Manuel Neuer bei Amazon Prime Video. Nur vier Wochen nach einem operativen Eingriff am rechten Knie stand der Kapitän wieder zwischen den Pfosten und strahlte wie gewohnt Souveränität aus. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftritt“, sagte Neuer. „Wir haben nicht so viele Kontermöglichkeiten zugelassen und standen sicher. Das lässt hoffen, dass es so weitergeht.“

FC Bayern will am 28. Mai in Paris im Champions-League-Finale stehen

Das Viertelfinale wird am 18. März ausgelost. Für die Münchner soll es in Europas Königsklasse aber möglichst bis ins Finale am 28. Mai in Paris gehen. „Die Wichtigkeit war enorm“, sagte Doppel-Torschütze Thomas Müller nach dem überzeugenden Achtelfinal-Rückspiel in der heimischen Arena.

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Wenn wir hier ausscheiden, haben wir aber ganz traurige drei Monate vor uns.“ Ein Aus hätte auch bedeutet, dass „von außen und von innen der eine oder andere Stein umgedreht“ worden wäre, bemerkte der 32 Jahre alte Müller.

Das ist nun nicht nötig. Auch, weil der deutsche Rekordmeister mit Entschlossenheit agierte. „Wir waren gallig“, stellte Müller zufrieden fest. Und drei Wochen nach dem mageren 1:1 in Salzburg war bei den Bayern auch die spielerische Leichtigkeit zurück.

Bei Robert Lewandowski geraten die Trainer ins schwärmen

Daran hatte natürlich Lewandowski riesigen Anteil. Der polnische Nationalstürmer hatte schon in der ersten Hälfte elf famose Minuten, um mit zwei verwandelten Foulelfmetern (12./21. Minute) und Saisontor Nummer zwölf in der Königsklasse (23.) das Tür zum Viertelfinale zu öffnen. „Es ist ein Weltklassestürmer“, konstatierte Salzburgs Trainer Matthias Jaissle. „Er hat insgesamt sehr gut gespielt, auch mannschaftsdienlich“, lobte Nagelsmann seinen Weltfußballer.

Lewandowski hat nun schon 42 Pflichtspieltreffer in 35 Spielen auf seinem Saisonkonto. In der Champions League erhöhte der Angreifer mit seinem Hattrick nach 23 Minuten - dem frühesten in der Geschichte der Königsklasse - seine Ausbeute sogar auf 85 Treffer. Es sollen in dieser Saison noch einige weitere bis zum ersehnten Endspieleinzug hinzukommen. (dpa)