Peking. Eteri Tutberidse wittert beim Dopingvorwurf gegen ihren Schützling, die Eiskunstläuferin Kamila Walijewa, eine Verschwörung.

Im Dopingfall um die 15 Jahre alte russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa hat Trainerin Eteri Tutberidse ihre Athletin in Schutz genommen. "Ich möchte sagen, dass ich absolut sicher bin, dass Kamila unschuldig und sauber ist", sagte Tutberidse am Samstag im russischen Staatsfernsehen. Es gebe viele Fragen und wenige Antworten. "Wir hoffen wirklich, dass die Gerechtigkeit siegen wird", erklärte die Trainerin.

Das Eiskunstlauf-Ausnahmetalent Walijewa war bei den russischen Meisterschaften im Dezember positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet worden. Der Fall wurde aber erst nach dem Triumph der russischen Mannschaft bei den Winterspielen bekannt.

Fall Walijewa: Sportgerichtshof entscheidet am Montag

Die Ad-hoc-Kommission des Internationalen Sportgerichtshofs CAS teilte am Samstag mit, dass die Entscheidung über die Suspendierung der 15 Jahre alten Team-Olympiasiegerin am Montag falle - einen Tag vor Beginn des Einzelwettbewerbs.

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Es sei "sehr merkwürdig", dass Walijewas Fall erst während der Olympischen Spiele zur Sprache gekommen sei, kritisierte ihre Trainerin Tutberidse. "Entweder ist dies ein fataler Zufall oder ein gut ausgeklügelter Plan." (dpa)