Peking. Paul Fentz war der erste deutsche Athlet, der bei Olympia gestartet ist. Doch der Eiskunstläufer zeigte nur eine mäßige Leistung.

Der deutsche Eiskunstlauf-Meister Paul Fentz hat den olympischen Teamwettbewerb bei den Winterspielen in Peking mit einem enttäuschenden neunten Platz eröffnet. Der 29 Jahre alte Berliner war der erste deutsche Athlet, der bei Olympia 2022 seinen Wettkampf absolvierte.

Im Capital Indoor Stadium zeigte Fentz im Kurzprogramm der Männer eine mäßige Leistung. Zum Rocksong „Wire to wire“ ließ er die geplante Kombination aus vierfachem und dreifachem Toe-Loop aus, auch der dreifache Axel gelang nicht wie gewünscht. Mit 68,64 Punkten blieb der EM-16. deutlich unter seinen Möglichkeiten. „Kurz vor dem Wettkampf bin ich plötzlich sehr nervös geworden. Vor der Kombination war ich zu schnell unterwegs, vielleicht zu energiegeladen“, sagte Fentz.

Olympia 2022: Dortmunder Eistänzer Katharina Müller und Tim Dieck nur auf Rang zehn

Nicht ihren besten Tag erwischten auch die Dortmunder Eistänzer Katharina Müller und Tim Dieck. Nach zwei kleinen Patzern bei den Twizzles mussten sich die zweimaligen deutschen Meister sogar mit Rang zehn begnügen. Das deutsche Team geht personell geschwächt in den zum dritten Mal ausgetragenen Mannschafts-Wettbewerb. Der deutsche Paarlauf-Meister Nolan Seegert aus Berlin wurde positiv getestet und kann daher nicht an der Seite seiner Partnerin Minerva Hase am Wettkampf teilnehmen.

Die Qualifikation für die Kür-Entscheidung am Montag ist damit so gut wie unmöglich. Gleiches gilt für die Ukraine, dort infizierte sich Einzelläufer Iwan Schmuratkow mit dem Coronavirus. Die zwischenzeitliche Führung übernahm vor gerade einmal 200 handverlesenen Zuschauern die Mannschaft aus den USA vor Russland und Italien, Deutschland liegt auf dem neunten Platz. (sid)