Jeddah. Die Formel 1 gastiert in Ländern, die Menschenrechte nicht wahren. Beim Rennen in Saudi-Arabien kann Max Verstappen Weltmeister werden.

Der Anspruch darf kein geringer sein, wenn Kronprinz Mohammed bin Salman zum Formel-1-Debüt nach Jeddah lockt. Möglich machen das geschätzte 60 Millionen Dollar Startgeld für die nächsten zehn Jahre, dazu eine nagelneue Rennstrecke direkt am Roten Meer. Auch der Slogan für den vorletzten WM-Lauf in Saudi-Arabien am Sonntag (18.30 Uhr/RTL und Sky), bei dem schon die Titelentscheidung zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton fallen kann, ist ganz nach dem Geschmack von „MBS“. Obwohl Teile der Piste vergangene Woche noch Baustelle waren, lautet die Botschaft: „Überhol die Zukunft!“ Vielleicht auch, um die Gegenwart auszublenden, die von zahlreichen Menschrechtsorganisationen angeprangert wird.

Neue Strecke auch in Doha