New York. Angelique Kerber hat in der ersten Runde der US Open große Probleme – und siegt dennoch knapp gegen die Ukrainerin Yastremska.

Angelique Kerber hat mit Kampfkraft und großer Nervenstärke ein drohendes Erstrundenaus bei den US Open noch abgewendet: Die frühere Weltranglistenerste setzte sich am Auftakttag des Grand-Slam-Turniers in New York in einem enorm engen Match 3:6, 6:4, 7:6 (7:3) gegen die Ukrainerin Dajana Jastremska durch und trifft nun auf deren Landsfrau Angelina Kalinina.

Kerber, Turniersiegerin von 2016, hatte zuletzt mit ihren Halbfinalteilnahmen in Wimbledon und Cincinnati für Aufsehen gesorgt und war jeweils erst an der späteren Turniersiegerin Ashleigh Barty (Australien) gescheitert.

Angelique Kerber.
Angelique Kerber. © AFP

Gegen Jastremska hatte sie von Beginn an Probleme. Jastremska, die bis in den Sommer ein halbes Jahr wegen eines vermeintlichen Dopingvergehens von der Tour suspendiert und dann freigesprochen worden war, dominierte die zu passive Kerber, die aber zurückkam. Im dritten Satz ging es hin und her, die dreimalige Grand-Slam-Siegerin lag schon 3:5 zurück, kämpfte aber wie wild um jeden Punkt.

Kerber war von Boris Becker vor dem Turnierbeginn in den Kreis der Titelanwärterinnen gehoben worden. Die deutsche Topspielerin betonte unterdessen, Runde für Runde angehen zu wollen. „Ich übergebe die Favoritenrolle gerne den anderen“, sagte sie bei Eurosport. Im vergangenen Jahr war Kerber in New York im Achtelfinale gescheitert.