Tokio. Auch am Donnerstag gab es wieder Gold für Deutschland - dank Freiwasserschwimmer Florian Wellbrock. Ein Rückblick.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio steht der nächste Wettkampftag an - und auch heute gibt es zahlreiche Medaillenentscheidungen. Eines ist jedoch sicher: In unserem Olympia-Newsblog verpassen Sie nichts. In diesem Artikel informieren wir Sie fortlaufend über alle Entscheidungen und alles Wichtige zu den Spielen in Tokio.

Peters sieht „Mängel in allen Spielsportarten“

Bernhard Peters hat nach dem enttäuschenden Abschneiden der deutschen Mannschaften bei den Olympischen Spielen in Tokio „eine analytische Aufarbeitung“ gefordert. „Ich habe in allen Spielsportarten im technischen, im taktisch, kreativen und kognitiven Bereich Mängel gesehen, auch bei der Körperlichkeit und den Willenseigenschaften waren andere Länder stärker“, sagte der langjährige Hockey-Bundestrainer im Sportschau-Interview.

Peters sieht die Gründe in der Ausbildung. „Generell tun wir uns mit der Entwicklung im Hochleistungsbereich schwer, weil die Stufen darunter, der Kinder-, Aufbau- und Leistungsbereich, nicht systematisch ausgebildet werden“, sagte der 61-Jährige. Die natürliche Umsetzung des freien Spielens sei für die Kinder nicht mehr gegeben. Da passiere in anderen Ländern deutlich mehr, so Peters und ergänzte: „Vielleicht schnappt auch die große Volksbewegung Fußball hier zu viele Bewegungstalente für die anderen Spielsportarten weg. Der Fußball wiederum macht aus diesem Zulauf zu wenig, wie die letzten Jahre gezeigt haben.“

Neuauflage von Rio: Dänemark folgt Frankreich ins Handball-Finale

Rio-Olympiasieger Dänemark kämpft erneut um olympisches Gold im Männer-Handball. Der Weltmeister besiegte Europameister Spanien im zweiten Halbfinale ohne größere Probleme mit 27:23 (14:10).Bester dänischer Werfer war der bärenstarke Superstar Mikkel Hansen mit zwölf Treffern. Während Dänemark in seiner zweiten Final-Teilnahme am Samstag (14.00 Uhr MESZ) nach seinem zweiten Olympia-Gold greift, steht Frankreich bereits zum vierten Mal im Endspiel. 2008 und 2012 holten Superstar Nikola Karabatic und Co. jeweils den Olympiasieg, 2016 gab es nach einer 26:28-Niederlage gegen die Dänen Silber.

Frankreich folgt den USA ins Basketball-Finale

Mit einem 90:89-Erfolg über Europameister Slowenien um Superstar Luka Doncic hat sich Frankreich für das Olympische Finale gegen die USA qualifiziert. Damit kommt es zur Neuauflage des ersten Spiels beider Teams im Turnier, dass die Franzosen überraschend für sich entscheiden konnten. Spielentscheidende Szene im Halbfinale gegen Frankreich war ein Block von NBA-Profi Nicolas Batum. Der Franzose verhinderte den entscheidenden Korb der Slowenen wenige Sekunden vor Schluss.

Superstar Luka Doncic verlor erstmals ein Spiel im Nationaltrikot. Im Halbfinale gegen Frankreich unterlag Slowenien mit 89:90.
Superstar Luka Doncic verlor erstmals ein Spiel im Nationaltrikot. Im Halbfinale gegen Frankreich unterlag Slowenien mit 89:90.

Zehnkampf: Olympiasieger Warner erzielt über 9000 Punkte

Damian Warner ist der neue König der Athleten. Nach dem verletzungsbedingten Aus von Weltmeister Niklas Kaul (Mainz) gewann der 31 Jahre alte Kanadier mit herausragenden 9018 Punkten Olympia-Gold im Zehnkampf, Silber ging an Weltrekordler Kevin Mayer (8726/Frankreich). Bronze sicherte sich der Australier Ashley Moloney (8649).

Kaul hatte zum Abschluss des ersten Wettkampftages über 400 m wegen einer Fußverletzung aufgeben müssen. Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) belegte Rang 14 (8126).

Siebenkämpferin Schäfer wird Olympia-Siebte

Siebenkämpferin Carolin Schäfer (Frankfurt/Main) hat beim Olympiasieg von Nafissatou Thiam (6791 Punkte/Belgien) eine Medaille verpasst. Die 29-Jährige wurde mit 6419 Punkten Siebte. Silber sicherte sich Anouk Vetter aus den Niederlanden (6689) vor ihrer Landsfrau Emma Oosterwegel (6590). Vanessa Grimm (Königstein) landete auf Platz 19 (6114). Thiam hatte auch schon in Rio vor fünf Jahren triumphiert.

Siebenkämpferin Carolin Schäfer kam in Tokio auf Platz sieben.
Siebenkämpferin Carolin Schäfer kam in Tokio auf Platz sieben. © dpa

Chinesisches Frauen-Team gewinnt wie erwartet Tischtennis-Gold

Die Tischtennisspielerinnen aus China haben wie erwartet Team-Gold bei den Sommerspielen in Tokio gewonnen. Die Mannschaft um Einzel-Olympiasiegerin Chen Meng und deren Landsfrau und Final-Gegnerin Sun Yingsha setzte sich am Donnerstag im Endspiel gegen die Japanerinnen mit 3:0 durch. Damit geht auch das vierte Mannschaftsgold bei den Frauen seit Einführung des Wettbewerbs bei Olympia 2008 in Peking an die Chinesinnen. Im Halbfinale hatte der Topfavorit die deutschen Frauen geschlagen, die am Donnerstag im Spiel um Bronze der Auswahl aus Hongkong unterlagen. Am Freitag treten die chinesischen Männer im Finale gegen Deutschland an.

Weltmeister Gardiner wird Olympiasieger über 400 m

Weltmeister Steven Gardiner (Bahamas) ist nun auch Olympiasieger über 400 m. Der 25-Jährige setzte sich im Finale von Tokio in 43,85 Sekunden wie bei der WM 2019 in Doha vor dem Kolumbianer Anthony Jose Zambrano (44,08) durch. Kirani James (Grenada) holte neun Jahre nach seinem Olympiasieg von London im klassischen Rennen über die Stadionrunde Bronze (44,19).

Hockey: Belgien gewinnt das Finale im Shootout

Die belgischen Hockey-Männer sind zum ersten Mal Olympiasieger. Im Finale in Tokio setzte sich der Weltmeister mit 3:2 im Shootout (1:1, 0:0) gegen Australien durch und feierte fünf Jahre nach dem Silber von Rio seine zweite Medaille bei Sommerspielen. Australien, das Deutschland im Halbfinale besiegt hatte (3:1), muss weiter auf das zweite Gold nach 2004 warten. In Japan wurde erstmals in der olympischen Geschichte ohne Verlängerung gespielt.

Die deutschen Männer hatten zuvor gegen Rekord-Olympiasieger Indien das Spiel um Bronze mit 4:5 (3:3) verloren und damit erstmals seit den Sommerspielen 2000 in Sydney kein Edelmetall geholt.

Sieg im Shootout: Belgiens Hockey-Herren holten im Finale gegen Australien zum ersten Mal Olympiagold.
Sieg im Shootout: Belgiens Hockey-Herren holten im Finale gegen Australien zum ersten Mal Olympiagold. © afp

Ringer nach Viertelfinal-Niederlage ausgeschieden

Freistilringer Gennadij Cudinovic ist bei den Olympischen Spielen in Tokio im Viertelfinale ausgeschieden. Der 27-Jährige aus Heusweiler unterlag Lkhagvagerel Munkhtur aus der Mongolei in einem spannenden Kampf am Donnerstag unglücklich mit 5:6. Zuvor hatte er sich überraschend gegen den an Position zwei gesetzten Kasachen Jusup Batirmursajew durchgesetzt. Da Munkhtur später das Finale der Gewichtsklasse bis 125 Kilogramm verpasste, durfte Cudinovic auch nicht mehr in der Hoffnungsrunde um Bronze kämpfen.

Potsdamer Linke wieder Olympia-Fünfter über 20 Kilometer Gehen

Der Potsdamer Christopher Linke hat die ersehnte Olympia-Medaille über die 20 Kilometer Gehen verpasst. Der WM-Fünfte konnte seine Aufholjagd am Donnerstag in Sapporo auf den letzten Runden nicht krönen, wurde aber starker Fünfter wie schon 2016 in Rio de Janeiro. Linke erreichte das Ziel nach 1:21:50 Stunden. Gold ging an Massimo Stano aus Italien (1:21:05) vor den Japanern Ikeda Koki (+0:09) und Yamanishi Toshikazu (+0:23).

Stano verbeugte sich sogar im Ziel vor seinen ankommenden Verfolgern. Der Berliner Leo Köpp kam als 22. an, Nils Brembach aus Potsdam landete auf Position 28.

Moderne Fünfkämpferin Schleu nach Fechten vorne - Langrehr Neunte

Die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu liegt bei den Olympischen Spielen nach dem ersten Wettkampf-Tag in Führung. Die Berlinerin erzielte am Donnerstag in der ersten Disziplin Fechten die meisten Siege und steht vor dem Finaltag am Freitag (ab 7.30 Uhr/MESZ) mit 274 Punkten auf Platz eins. „Fechten verlief für mich in einer Art und Weise, wie ich es noch nie geschafft habe“, sagte die Olympia-Vierte von Rio und gab zu: „Vor den Spielen habe ich schon ein bisschen Richtung Medaille geschielt.“ Jetzt gelte es, die Nerven zu bewahren. „Ich bin plötzlich in einer Situation, in der ich noch nie war.“

Bahnrad-Star Hinze verpasst olympisches Keirin-Finale

Dreifach-Weltmeisterin Emma Hinze hat bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben das Finale verpasst. Die 23-Jährige aus Cottbus schied am Donnerstag in Izu als Sechste in ihrem Halbfinal-Lauf aus. Damit ist keine deutsche Fahrerin im Finale vertreten. Teamkollegin Lea Sophie Friedrich (Dassow) war bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Das Finale steigt um 10.45 Uhr MESZ. Hinze reiste als Dreifach-Weltmeisterin zu den Olympischen Spielen. Sie galt als Gold-Hoffnung.

Die deutsche Bahnrad-Fahrerin Emma Hinze (l.) blieb ohne Medaille.
Die deutsche Bahnrad-Fahrerin Emma Hinze (l.) blieb ohne Medaille. © dpa

Elena Wassen wird Olympia-Achte im Turmspringen - 14-Jährige siegt

Wasserspringerin Elena Wassen hat bei den Olympischen Spielen den achten Platz vom Turm belegt. Die 20-Jährige aus Berlin erhielt für ihre fünf Sprünge aus zehn Metern Höhe im Finale am Donnerstag in Tokio 291,90 Punkte. Gold gewann die überragende Chinesin Quan Hongchan mit 466,20 Zählern. Die 14-Jährige erhielt bei ihrer beeindruckenden Show mehrfach die Höchstnote 10,0 von der Jury. Silber ging an ihre Landsfrau Chen Yuxi, Bronze sicherte sich die Australierin Melissa Wu.

14 Jahre alt und schon Olympiasiegerin: Quan Hongchan aus China triumphiert beim Turmspringen.
14 Jahre alt und schon Olympiasiegerin: Quan Hongchan aus China triumphiert beim Turmspringen. © AFP

Bahnrad: Kluge nach Omnium-Auftakt in Lauerstellung

Bahnrad-Fahrer Roger Kluge (Eisenhüttenstadt) befindet sich nach der ersten Disziplin im olympischen Omnium in Lauerstellung. Der 35 Jahre alte Medaillenanwärter belegte zum Auftakt des Mehrkampfes im Scratch den zwölften Rang unmittelbar vor Rio-Olympiasieger und Top-Favorit Elia Viviani (Italien). Es führt der Brite Matthew Walls.

US-Basketballer im Olympia-Finale - Viertes Gold nacheinander möglich

Die US-Basketballer stehen im Endspiel von Tokio und können zum vierten Mal nacheinander olympisches Gold gewinnen. Die Mannschaft um Superstar Kevin Durant setzte sich am Donnerstag in Saitama gegen Australien 97:78 (42:45) durch und holte im Halbfinale einen zwischenzeitlichen Rückstand von 15 Punkten locker wieder auf. Durant von den Brooklyn Nets war mit 23 Zählern überragenden Akteur der Amerikaner. Der 32-Jährige war schon bei den Olympiasiegen 2012 und 2016 dabei, auch 2008 hatten die USA triumphiert.

NBA-Superstar Kevin Durant spielt mit den UJSA um Olympia-Gold im Basketball. Beim 97:78-Sieg über Australien war er mit 23 Punkten der erfolgreichste Spieler.
NBA-Superstar Kevin Durant spielt mit den UJSA um Olympia-Gold im Basketball. Beim 97:78-Sieg über Australien war er mit 23 Punkten der erfolgreichste Spieler. © Getty

Zehnkämpfer Kaul zieht sich Quetschung des Sprunggelenks zu

Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul hat sich bei seinem verletzungsbedingten Olympia-Aus in Tokio keine schwere Verletzung zugezogen. „Das Sprunggelenk wurde bei seinem Absprung über 2,11 Meter gequetscht. Es ist Gott sei Dank nichts gerissen und es gab auch keine Fraktur. Er benötigt jetzt Ruhe, und nach ein paar Wochen kann er den Fuß wieder voll belasten“, sagte Verbandsarzt Andrew Lichtenthal nach einer Kernspintomographie am Donnerstag.

Trotz starkem Speerwurf: Schäfer nur noch mit Minichance auf Bronze

Siebenkämpferin Carolin Schäfer hat bei den Olympischen Spielen in Tokio trotz einer persönlichen Bestleistung im Speerwerfen nur noch eine minimale Medaillenchance. Die 29 Jahre alte Frankfurterin kam in der vorletzten Disziplin auf 54,10 m und liegt vor dem abschließenden 800-m-Lauf (14.20 Uhr MESZ) auf dem siebten Platz.

Kein Bronze: Hockey-Herren erstmals seit 2000 ohne Olympia-Medaille

Kein Happy End für Deutschlands Hockey-Herren: Erstmals seit 21 Jahren kehrt das Team ohne Medaille von Olympischen Spielen zurück. Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes verlor am Donnerstag in Tokio das kleine Finale gegen Indien mit 4:5 (3:3) und ging als Vierter leer aus. „Für uns ist heute eine kleine Welt untergegangen“, sagte Bundestrainer Kais al Saadi.

Große Enttäuschung bei Benedikt Furk: Die deutschen Hockey-Herren blieben in Tokio ohne Medaille.
Große Enttäuschung bei Benedikt Furk: Die deutschen Hockey-Herren blieben in Tokio ohne Medaille. © Getty

Zuletzt war das DHB-Team 2000 in Sydney ohne Edelmetall geblieben. Danach hatte es 2004 in Athen und 2016 in Rio jeweils Bronze sowie 2008 in Peking und 2012 in London Gold gegeben. „Wir hätten hier viel mehr verdient gehabt. Es ist unfassbar bitter und unglaublich traurig, dass wir uns für die harte Arbeit nicht belohnt haben“, sagte Stürmer Florian Fuchs.

Tischtennis-Frauen verlieren Spiel um Bronze bei Olympia in Tokio

Deutschlands Tischtennis-Frauen haben bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille verpasst. Fünf Jahre nach der überraschenden Silbermedaille von Rio mussten sich Han Ying, Petrissa Solja und Shan Xiaona am Donnerstag Hongkong mit 1:3 geschlagen geben. Der Sieg im Doppel von Solja und Shan war im Spiel um Platz drei zu wenig.

Zum Verstecken: Die deutsche Tischtennisspielerin Shan Xiaona reagiert auf das verlorene Spiel um Bronze.
Zum Verstecken: Die deutsche Tischtennisspielerin Shan Xiaona reagiert auf das verlorene Spiel um Bronze. © dpa

Die wichtigsten Infos zu den Olympischen Spielen in Tokio

Florian Wellbrock gewinnt Gold im Freiwasser

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Ringen: Cudinovic in der Hoffnungsrunde

Die deutschen Ringer haben bei den Olympischen Spielen in Tokio die Chance auf eine weitere Medaille. Freistil-Spezialist Gennadij Cudinovic (Heusweiler/bis 125 kg) verlor zwar am Donnerstag sein Viertelfinale gegen Lkhagvagerel Munkthur aus der Mongolei, hat über die Hoffnungsrunde am Freitag aber noch die Möglichkeit auf Bronze. Zum Auftakt hatte Cudinovic den an Position zwei gesetzten Jusup Batirmursajew aus Kasachstan bezwungen.

Extra Erste Olympia-Medaille für Burkina Faso: Zango beendet Mission

Dreispringer Hugues Fabrice Zango hat Burkina Faso die erste olympische Medaille beschert. Der 28-Jährige holte am Donnerstag in Tokio mit einer Weite von 17,47 Metern Bronze für das westafrikanische Land. Zum Olympiasieger in Abwesenheit des verletzten US-Amerikaners Christian Taylor, 2012 und 2016 jeweils Gewinner von Gold, krönte sich der Portugiese Pedro Pichardo (17,98) vor Zhu Yaming aus China (17,57).

Kugelstoß-Weltrekordler Crouser feiert zweites Olympia-Gold

Kugelstoß-Koloss Ryan Crouser ist auch bei den Olympischen Spielen in Tokio unschlagbar gewesen. Nach 2016 in Rio gewann der 28 Jahre alte US-Amerikaner am Donnerstag die zweite Goldmedaille. Bei dem Weltrekordler und WM-Zweiten stellte sich nicht die Frage, ob er gewinnt, sondern mit welcher Weite.

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Das deutsche Sprint-Quartett mit Schlussläuferin Gina Lückenkemper hat das Olympia-Finale von Tokio erreicht - und will nun eine Medaille holen. In 42,00 Sekunden verwies die EM-Zweite am Donnerstag zusammen mit Rebekka Haase, Alexandra Burghardt und Tatjana Pinto im Vorlauf die Schweiz (42,05 Sekunden) und China (42,82) auf die Ränge zwei und drei. „Auf jeden Fall wollen wir auf einen vorderen Platz, wir wollen eine Medaille“, kündigte Pinto an. „Dafür geben wir tausend Prozent.“

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Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch hat das Olympia-Finale in Tokio erreicht. Die 30-Jährige aus Stuttgart überstand mit 1,95 Metern im zweiten Versuch die Qualifikation. Es war eine Saisonbestleistung für Jungfleisch. Insgesamt überwanden 14 Athletinnen die Marke von 1,95 Metern. Imke Onnen aus Hannover schaffte am Donnerstag nur 1,86 Meter und schied aus.

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Wasserspringerin Elena Wassen hat das Olympia-Finale vom Turm erreicht. Die 20-Jährige erhielt für ihre fünf Sprünge aus zehn Metern Höhe am Donnerstag in Tokio 303,70 Punkte und belegte damit den elften Platz des Halbfinals. Die besten zwölf Springerinnen qualifizierten sich für die Medaillen-Entscheidung am Nachmittag (Ortszeit, 8.00 Uhr/MESZ).

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Unter dem Motto „dabei sein ist alles“ hat sich Skateboarder Tyler Edtmayer trotz eines gebrochenen Arms seinen Olympia-Traum erfüllt. Der 20-Jährige lieferte mit einem Gips um das linke Handgelenk eine couragierte Leistung ab, für das olympische Finale der besten acht Park-Fahrer reichte es jedoch nicht. Edtmayer landete mit 61,78 Punkten auf dem 15. Rang, der Olympiasieg ging an den 18-jährigen Australier Keegan Palmer.