Tokio. Eigentlich wollten Deutschlands Hockey-Herren in Tokio ein Testspiel vor den Olympischen Spielen absolvieren. Doch der Bus kam nicht.

Deutschlands Hockey-Herren haben einen Fehlstart in ihr Olympia-Abenteuer in Tokio hingelegt. Weil der bestellte Bus zum Transfer vom olympischen Dorf zum Hockeystadion nicht auftauchte, konnte ein Testspiel gegen Australien am Montag erst mit rund zweistündiger Verspätung beginnen.

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„Unser Bus kam nicht, so einfach war das. Wir haben die Zeiten bestätigt bekommen, aber scheinbar wurde das nur uns gegenüber bestätigt und nicht den ausführenden Fahrern“, sagte Bundestrainer Kais al Saadi: „Es war sehr schwierig, dann noch den Transport zu organisieren.“

Das Trainingsmatch, das die Australier nach einer Spielzeit von dreimal 15 Minuten mit 2:1 gewannen, fand bei enormer Hitze von 33 Grad am Vormittag im Oi Hockey Stadium aber noch statt. „Das ist schon sehr schade, weil wir erst heute überhaupt auf den Platz durften“, sagte al Saadi zu der Verzögerung, hatte aber auch Verständnis: „Sowas kann immer passieren.“ Seine Mannschaft habe gelassen auf die Panne reagiert und sich nicht ablenken lassen.

Lieferengpässe bei den Corona-Tests für Olympia

„Es sind die Olympischen Spiele, da nehmen wir alle Bedingungen in Kauf. Es ist alles noch nicht eingespielt, das merkt man, aber die Jungs sind wahnsinnig geduldig und freuen sich auf alles, was kommt“, sagte al Saadi, der auch von Problemen bei den Corona-Tests berichtete: „Es gab Lieferengpässe mit den Testkits, aber wir haben jetzt alles zusammen und machen täglich unsere Schnelltests.“

Die deutsche Auswahl hatte 2016 in Rio die Bronzemedaille gewonnen und gehört auch in Tokio zum Kreis der Medaillenkandidaten. Zum Turnierauftakt trifft die Mannschaft am Samstag auf Kanada. (dpa)