London. Dänemarks tragischer Held beim EM-Aus gegen England wurde bei der spielentscheidenden Szene von der Tribüne aus irritiert.

Dänemark-Torhüter Kasper Schmeichel ist während des EM-Halbfinals gegen England (1:2 nach Verlängerung) Opfer von Laserattacken geworden. Mit Folgen: Die Uefa hat gleich wegen mehrerer Vorkommnisse (2:1 nach Verlängerung) ein Disziplinarverfahren gegen den englischen Verband FA eingeleitet.

Vor dem spielentscheidenden Elfmeter war gut zu sehen, wie ein grüner Laserstrahl im Gesicht des dänischen Keepers umherwanderte. Offenbar wollten englische Fans den 34-Jährigen vor Ausführen des Strafstoßes irritieren und ablenken.

Schmeichel parierte dennoch, allerdings traf Harry Kane (104.) im Nachschuss zum spielentscheidenden 2:1. Offensichtlich war dies keine einmalige Aktion während der Partie im Wembley-Stadion.

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Abwehrspieler Jannik Vestergaard berichtete von zahlreichen Laserattacken auf Schmeichel, der dennoch zahlreiche Glanzparaden zeigte.

Ermittelt werde außerdem wegen Störungen durch Fans während des Abspielens der dänischen Nationalhymne und wegen des Abbrennens von Feuerwerkskörpern, teilte die Europäische Fußball-Union am Donnerstag mit.

„Es gab einige Dinge, die von den Zuschauern nicht unbedingt fair waren, aber wenn viel auf dem Spiel steht, dann sind natürlich alle Mittel erlaubt“, sagte Vestergaard: „Ich habe es beim Elfmeter nicht gesehen, aber ich habe es in der ersten Halbzeit bemerkt und auch gesehen, dass Pierre-Emile Höjbjerg den Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit darauf hingewiesen hat.“ (dpa)