Essen. Deutschland hat bei der EM 2021 gegen England verloren. Die ARD-Experten kritisierten die Mannschaft nach dem Schlusspfiff deutlich.

Die EM 2021 endet enttäuschend für Bundestrainer Joachim Löw. Deutschland ist nach der 0:2 (0:0)-Niederlage gegen England im Achtelfinale rausgeflogen. Nach der Partie kritisierten die ARD-Expertin Almuth Schult und die ARD-Experten Stefan Kuntz und Kevin-Prince Boateng die DFB-Elf.

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Die Tore im Duell im Wembley-Stadion erzielten Raheem Sterling (75.) und Harry Kane (86.). Thomas Müller vermasselte eine große Chance zum Ausgleich. Damit endet die Ära von Bundestrainer Joachim Löw.

ARD-Experte Kevin-Prince Boateng: "Es war kein gutes Spiel"

Die Niederlage käme nicht überraschend. Nur gegen Portugal habe Deutschland überzeugt, bemängelte Kevin-Prince Boateng. "Es war kein gutes Spiel, es war kein schönes Spiel." Die Abwehrleistung sei "einfach schlecht" gewesen. "Sie rennen rum, keiner kennt die Zuordnung. Das darf nicht passieren."

ARD-Expertin Almuth Schult: "Ich habe mir mehr erhofft"

Auch Almuth Schult erklärte im ARD-Studio, dass sie sich mehr erhofft hätte von Deutschland gegen England. "Ich habe mir erhofft, dass sie mit der richtigen Einstellung, mit einem Kämpferherz auftreten. Das hat mir gefehlt."

ARD-Experte Stefan Kuntz: "Der Funke ist nicht übergesprungen"

Stefan Kuntz hat „keine verschworene Gemeinschaft auf dem Platz" erkannt. "Das, was wir bei den letzten Erfolgen hatten. Das braucht man aber. Es ist nicht der Funke übergesprungen", erklärte der U21-Trainer des DFB, der auch bei der ARD als Experte arbeitet.

Joachim Löw sichtlich enttäuscht vor dem ARD-Mikrofon

Bundestrainer Joachim Löw im ARD-Interview nach dem Achtelfinal-Aus.
Bundestrainer Joachim Löw im ARD-Interview nach dem Achtelfinal-Aus. © DPA

Als der Schlusspfiff schon einige Momente in der Vergangenheit lag, trottete auch Bundestrainer Joachim Löw vor das ARD-Mikrofon. „Es ist eine große Enttäuschung für uns alle“, sagte der Bundestrainer 45 Minuten nach seinem letzten Spiel gegen England. Ja, betonte er, „wir haben uns mehr erhofft, der Glaube an diese Mannschaft war absolut da.“ Künftig trainiert Hansi Flick die wichtigste Mannschaft in Deutschland. (las)