Essen/Moskau. Kroatiens Stürmer Mario Mandzukic traf im WM-Finale ins gegnerische und ins eigene Tor. Interessiert an Mandzukic war der BVB.

Schon einmal war er ein Thema bei Borussia Dortmund, ohne dass es zu einer Zusammenführung gekommen wäre: Mario Mandzukic. Der Stürmer, der mit der kroatischen Nationalmannschaft bis ins Finale der Weltmeisterschaft vorstieß, machte durch starke Leistungen auf sich aufmerksam. Im Halbfinale und im Finale traf er. Auch wenn es zum Titel nicht reichte: Mandzukic spielte groß auf. Und Borussia Dortmund sucht noch immer einen Stürmer von internationalem Format, nachdem sich der langjährige Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang im Winter verabschiedete und auch die Dienstvereinbarung mit dem vom FC Chelsea ausgeliehenen Michy Batshuayi nicht fortgeführt wurde.

Mandzukic also? Das passt doch. Oder nicht?

Nach Informationen dieser Redaktion hat sich der BVB in der Tat zuletzt mit dem 32-Jährigen vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin beschäftigt. Auch das Fachmagazin Kicker berichtete am Sonntag darüber. Calcio Mercato meldete gar, Juventus habe ein Angebot der Dortmunder abgelehnt. Zudem sei der Traditionsklub gewillt, jede weitere Offerte abzulehnen. Und das obwohl Juventus Turin gerade erst für 112 Millionen Euro den Serien-Weltfußballer Cristiano Ronaldo (33) vom spanischen Nobelklub Real Madrid losgeeist und damit die ohnehin schon stattliche Offensive weiter aufgerüstet hat. Aber Mandzukic soll offenbar bleiben.

BVB hatte schon 2014 ein Auge auf Mandzukic geworfen

Wenn dies der Stand bleibt, dann wäre es das zweite Mal, dass die Wege nicht zueinander finden, obwohl mindestens einseitiges Interesse daran bestünde. Als er noch Stürmer des FC Bayern München war, hatte der BVB ebenfalls ein Auge auf den Kroaten geworfen. Sozusagen im Tausch mit Robert Lewandowski sollte er nach Dortmund kommen. Es heißt, Trainer Jürgen Klopp habe sich im Sommer 2014 gegen diese Lösung entschieden. Ciro Immobile kam zum BVB und Mandzukic wechselte zu Atletico Madrid. Seit 2015 spielt er für Juventus Turin. Und tut dies offenbar auch noch ein bisschen länger. Sein Vertrag ist noch bis 2020 gültig. (fs)