Essen. Die Fußball-WM bringt der Branche wenige taktische Erkenntnisse. Es war ein Turnier mit vielen Wendungen. Grund: Wille schlug Qualität.

Das letzte Spiel ist gespielt, das letzte Tor geschossen. Vorbei ist die Weltmesse des Fußballs in Russlands. Was hat sie dem Markt zugeführt? Was sind die neuesten Trends der Branche? Welche waren die schönsten Bilder? Wer produzierte die rührendsten Momente? Steht alles hier.

R wie Russisch Roulette

Alles konnte immer passieren. Das machte den Reiz dieses Turniers aus. Und alles meint alles: Deutschland schied erstmals in der Vorrunde aus, England gewann ein Elfmeterschießen und hat sogar einen Torwart, der sich die Bälle nicht reihenweise selbst ins Tor wirft.

Die Revolution dieses Turniers war, dass nichts vorher zu berechnen war. Qualität? Taktik? Zweitrangig. Und jetzt lauf, Junge!

Diese WM lieferte keine Hinweise darauf, dass nach abkippenden Sechsern und falschen Neunern abkippende Neuner und falsche Sechser nun bald den internationalen Fußball bestimmen werden. Die vier Halbfinalisten traten mit vier verschiedenen Spielsystemen an. Am ehesten lautet der Trend: Wer den Ball hat, verliert. Umschaltfußball á la Jürgen Klopp trug Frankreich ins Finale, was den Belgier erzürnte. Aber letztlich gewann oft der, der es mehr wollte. Und die Kroaten wollten wirklich doll gern.

U wie Umgangsformen

Werden immer wichtiger. Abzulesen ist dies an einem jungen Mann namens Neymar, der sich nach unbestätigten Berichten noch immer schmerzgepeinigt durch Russland kugelt und zwischendurch Elfmeter fordert. Die theatralischen Einlagen waren derartig peinlich, dass seine guten fußballerischen Leistungen kaum Anklang fanden, dass kaum ein Tor, kaum eine Vorlage den Akzeptanzverlust des brasilianischen Stars hätte beheben können.

Die Gewinner und Verlierer der WM 2018

736 Spieler, 23 Trainer, 35 Schiedsrichter und viele prominente Randfiguren: Zahlreiche Gesichter prägten die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Das sind die Gewinner und Verlierer.
736 Spieler, 23 Trainer, 35 Schiedsrichter und viele prominente Randfiguren: Zahlreiche Gesichter prägten die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Das sind die Gewinner und Verlierer. © dpa | Christian Charisius
STANISLAW TSCHERTSCHESSOW gehört zu den Gewinnern. Der russische „Bär“ dirigierte das Gastgeber-Team überraschend bis ins Viertelfinale. Der Dank der russischen Fans ist dem 54 Jahre alten Trainer gewiss: Tausende jubelten dem Mann mit dem Schnauzer und seiner Sbornaja zu.
STANISLAW TSCHERTSCHESSOW gehört zu den Gewinnern. Der russische „Bär“ dirigierte das Gastgeber-Team überraschend bis ins Viertelfinale. Der Dank der russischen Fans ist dem 54 Jahre alten Trainer gewiss: Tausende jubelten dem Mann mit dem Schnauzer und seiner Sbornaja zu. © dpa | Manu Fernandez
LUKA MODRIC: Der kleine Spielmacher von Real Madrid kam ganz groß raus. Als Kapitän führte er Kroatien erstmals in ein Endspiel. Bisher galt der Halbfinal-Einzug bei der WM 1998 als größter Erfolg für Kroatiens Fußballer.
LUKA MODRIC: Der kleine Spielmacher von Real Madrid kam ganz groß raus. Als Kapitän führte er Kroatien erstmals in ein Endspiel. Bisher galt der Halbfinal-Einzug bei der WM 1998 als größter Erfolg für Kroatiens Fußballer. © dpa | Francisco Seco
WLADIMIR PUTIN (l.): Der Staatspräsident musste sich nicht groß im Stadion zeigen. Russland hat ein gut organisiertes, störungsfreies und sogar fröhliches Turnier abgehalten. Einziger Wermutstropfen für ihn: Die im Schatten der WM eingeleitete Rentenreform nimmt man ihm übel.
WLADIMIR PUTIN (l.): Der Staatspräsident musste sich nicht groß im Stadion zeigen. Russland hat ein gut organisiertes, störungsfreies und sogar fröhliches Turnier abgehalten. Einziger Wermutstropfen für ihn: Die im Schatten der WM eingeleitete Rentenreform nimmt man ihm übel. © dpa | Yuri Kadobnov
RÚRIK GÍSLASON: Der Zweitliga-Profi vom SV Sandhausen (l.) schied mit Neuling Island zwar früh aus, wurde im Netz aber gefeiert – vor allem von den weiblichen Fans. Bei Instagram explodierten seine Popularitätswerte: Statt 40.000 Followern hat er jetzt mehr als eine Million.
RÚRIK GÍSLASON: Der Zweitliga-Profi vom SV Sandhausen (l.) schied mit Neuling Island zwar früh aus, wurde im Netz aber gefeiert – vor allem von den weiblichen Fans. Bei Instagram explodierten seine Popularitätswerte: Statt 40.000 Followern hat er jetzt mehr als eine Million. © dpa | Maximilian Haupt
FELIPE BALOY: Beim 1:6 gegen England erzielte der 37-Jährige (M.) das erste WM-Tor in der Geschichte Panamas. Selten hat man einen so glücklichen Schützen und so selige Fans gesehen bei diesem Turnier. Das Aus in der Vorrunde? Der Neuling trug’s mit Fassung.
FELIPE BALOY: Beim 1:6 gegen England erzielte der 37-Jährige (M.) das erste WM-Tor in der Geschichte Panamas. Selten hat man einen so glücklichen Schützen und so selige Fans gesehen bei diesem Turnier. Das Aus in der Vorrunde? Der Neuling trug’s mit Fassung. © Getty Images | Clive Brunskill
KYLIAN MBAPPÉ: Frankreichs Turbo-Stürmer (r.) verzückte alle und führte sein Team ins Finale. Für den 19-Jährigen von Paris Saint-Germain hat die Zeitung „L’Équipe“ einen Marktwert von 400 Millionen Euro veranschlagt.
KYLIAN MBAPPÉ: Frankreichs Turbo-Stürmer (r.) verzückte alle und führte sein Team ins Finale. Für den 19-Jährigen von Paris Saint-Germain hat die Zeitung „L’Équipe“ einen Marktwert von 400 Millionen Euro veranschlagt. © dpa | Petr David Josek
GARETH SOUTHGATE: Der Gentleman dieser WM. Der englische Coach hat das Mutterland des Fußballs wieder hoffähig gemacht und trug auch das Halbfinal-Aus mit Stil. „Der Messias mit der Anzugweste heilte unser unruhiges Volk mit seinen jungen Jüngern“, schwärmte „The Sun“.
GARETH SOUTHGATE: Der Gentleman dieser WM. Der englische Coach hat das Mutterland des Fußballs wieder hoffähig gemacht und trug auch das Halbfinal-Aus mit Stil. „Der Messias mit der Anzugweste heilte unser unruhiges Volk mit seinen jungen Jüngern“, schwärmte „The Sun“. © dpa | Owen Humphreys
ÓSCAR TABÁREZ: Der 71-Jährige (l.) leidet an einer Nervenkrankheit, steht mit einer Krücke auf dem Trainingsplatz – und hält Uruguays Fußball aufrecht. Der tapfere Trainer, dienstältester bei diesem Turnier, kam mit Luis Suárez, Edinson Cavani und Co. bis ins Viertelfinale.
ÓSCAR TABÁREZ: Der 71-Jährige (l.) leidet an einer Nervenkrankheit, steht mit einer Krücke auf dem Trainingsplatz – und hält Uruguays Fußball aufrecht. Der tapfere Trainer, dienstältester bei diesem Turnier, kam mit Luis Suárez, Edinson Cavani und Co. bis ins Viertelfinale. © REUTERS | DARREN STAPLES
EDEN HAZARD: Technisch brillant und torgefährlich: Hazard stach bei den starken Belgiern heraus. Gut möglich, dass er den FC Chelsea demnächst verlässt. Der 27-Jährige wird als Nachfolger von Cristiano Ronaldo bei Real Madrid gehandelt.
EDEN HAZARD: Technisch brillant und torgefährlich: Hazard stach bei den starken Belgiern heraus. Gut möglich, dass er den FC Chelsea demnächst verlässt. Der 27-Jährige wird als Nachfolger von Cristiano Ronaldo bei Real Madrid gehandelt. © REUTERS | Toru Hanai
Auf der Verliererseite steht JOACHIM LÖW. Die Mission Titelverteidigung krachend gescheitert, das Vorrunden-Aus als Gruppenletzter historisch. Der Bundestrainer stand beim Debakel der DFB-Auswahl hilfslos da. Weitermachen darf der 58-Jährige dennoch. Auf seine ausstehende Analyse sind alle gespannt.
Auf der Verliererseite steht JOACHIM LÖW. Die Mission Titelverteidigung krachend gescheitert, das Vorrunden-Aus als Gruppenletzter historisch. Der Bundestrainer stand beim Debakel der DFB-Auswahl hilfslos da. Weitermachen darf der 58-Jährige dennoch. Auf seine ausstehende Analyse sind alle gespannt. © dpa | Andreas Gebert
DIEGO MARADONA: Das Idol gab auf der Tribüne nur noch eine tragische Witzfigur ab. Der Ex-Weltmeister aus Argentinien fiel mit obszönen Gesten aus der Rolle und döste vor sich hin. Man solle nicht über ihn lachen, sondern ihm helfen, schrieb ein spanisches Blatt.
DIEGO MARADONA: Das Idol gab auf der Tribüne nur noch eine tragische Witzfigur ab. Der Ex-Weltmeister aus Argentinien fiel mit obszönen Gesten aus der Rolle und döste vor sich hin. Man solle nicht über ihn lachen, sondern ihm helfen, schrieb ein spanisches Blatt. © REUTERS | Matthew Childs
FERNANDO HIERRO: Der Sportdirektor (l.) von Titelfavorit Spanien, hier mit Verteidiger Sergio Ramos, beförderte sich nach dem Rauswurf von Julen Lopetegui zwei Tage vor dem ersten Spiel mit zum Interimscoach – und scheiterte kläglich. Nach dem Aus im Achtelfinale musste er Luis Enrique Platz machen.
FERNANDO HIERRO: Der Sportdirektor (l.) von Titelfavorit Spanien, hier mit Verteidiger Sergio Ramos, beförderte sich nach dem Rauswurf von Julen Lopetegui zwei Tage vor dem ersten Spiel mit zum Interimscoach – und scheiterte kläglich. Nach dem Aus im Achtelfinale musste er Luis Enrique Platz machen. © dpa | Wu Zhuang
LIONEL MESSI: Auch im vierten Anlauf blieb die WM-Geschichte von Argentiniens Fußball-Idol eine unvollendete. Der Superstar vom FC Barcelona wirkte zeitweise erdrückt vom Druck. Gegen Island verschoss der fünfmalige Weltfußballer sogar einen Elfmeter.
LIONEL MESSI: Auch im vierten Anlauf blieb die WM-Geschichte von Argentiniens Fußball-Idol eine unvollendete. Der Superstar vom FC Barcelona wirkte zeitweise erdrückt vom Druck. Gegen Island verschoss der fünfmalige Weltfußballer sogar einen Elfmeter. © dpa | Li Ga
NEYMAR: Den Traum von der „Hexa“, dem sechsten WM-Titel, konnte der Superstar Brasilien nicht erfüllen. Wegen seiner Schauspieleinlagen erntete der 26-Jährige so viel Hohn und Spott wie kein anderer Spieler.
NEYMAR: Den Traum von der „Hexa“, dem sechsten WM-Titel, konnte der Superstar Brasilien nicht erfüllen. Wegen seiner Schauspieleinlagen erntete der 26-Jährige so viel Hohn und Spott wie kein anderer Spieler. © dpa | Frank Augstein
MLADEN KRSTAJIC: Serbiens Coach sorgte mit seiner unsäglichen Kritik am deutschen Referee Felix Brych für Empörung. Er wollte ihn nach dem Schweiz-Spiel vor das UN-Kriegsverbrechertribunal stellen. Dabei hat der Ex-Profi neun Jahre in der Bundesliga gespielt.
MLADEN KRSTAJIC: Serbiens Coach sorgte mit seiner unsäglichen Kritik am deutschen Referee Felix Brych für Empörung. Er wollte ihn nach dem Schweiz-Spiel vor das UN-Kriegsverbrechertribunal stellen. Dabei hat der Ex-Profi neun Jahre in der Bundesliga gespielt. © dpa | Antonio Calanni
FELIX BRYCH: Der deutsche Schiedsrichter musste nach nur einem geleiteten Spiel heimfahren. Die Anfeindungen nach seinem ausgebliebenen Elfmeterpfiff für die Serben beim 1:2 gegen die Schweiz wurden dem 42 Jahre alten Münchner wohl zum Verhängnis. (dpa)
FELIX BRYCH: Der deutsche Schiedsrichter musste nach nur einem geleiteten Spiel heimfahren. Die Anfeindungen nach seinem ausgebliebenen Elfmeterpfiff für die Serben beim 1:2 gegen die Schweiz wurden dem 42 Jahre alten Münchner wohl zum Verhängnis. (dpa) © dpa | Victor Caivano
1/17

Die Botschaft lautet: Wenn die Welt zuschaut und sich ihr via ­Social Media sofort mitteilen kann, dann benimm dich ordentlich! Die meisten hielten sich daran: Nur vier Platzverweise gab es (niedrigster Wert seit 1978). Schließlich wird gutes Verhalten belohnt. Über die Fairplay-Wertung zog Japan (WM-Premiere) statt dem punkt- und torgleichen Senegal ins Achtelfinale ein. Dort war nach einem dramatischen Spiel gegen Belgien Schluss – was die Spieler nicht daran hinderte, die Kabine durchzufeudeln. Die japanischen Fans hatten zuvor – wie auch schon die senegalesischen – die Tribünen gesäubert.

S wie Standards

Sie machten oft den Unterschied. In Zeiten, in denen selbst kleine Nationen defensiv konkurrenzfähig sind, ist ihnen manchmal nur mit Toren nach Freistößen oder Ecken beizukommen. Am besten in dieser Kategorie: die Engländer (9 von 12). Prozentual noch besser: die Deutschen, die aber nur zwei Tore schossen. Der späte Freistoßtreffer von Toni Kroos gegen Schweden zählte definitiv zu den Turnierhöhepunkten, war aber letztlich nutzlos.

S wie Stars

Das Schicksal Neymars (siehe Umgangsformen) ist beschrieben. Ebenso untröstlich verließen binnen weniger Stunden die Serien-Weltfußballer Lionel Messi (31) und Cristiano Ronaldo (33) die große Bühne. Götterdämmerung am 30. Juni, als Argentinien den Franzosen unterlag und Portugal den Uruguayern. Ob es ihre letzte WM war? Es könnte sein.

L wie Leiden(schaft)

Ein Bild dieser Weltmeisterschaft lieferte Uruguays Abwehrmann José Maria Gimenez. Das Viertelfinale gegen Frankreich lief noch, aber Uruguay lag zurück und war chancenlos. Bei einem Freistoß des Gegners kurz vor Schluss stand Gimenez weinend in der Mauer, hielt sich den Arm vor die tränenden Augen.

Schon vor dem Spiel gegen Kolumbien erwischte es Serey Dié. Während der Hymne weinte der Ivorer hemmungslos. Er dachte an sein schweres Leben, an den Tod seines Vaters im Jahre 2004 – und daran, dass er nie für möglich hielt, es so weit zu bringen. Herzzerreißend.

A wie Assistenz

Der Video-Schiedsrichter feierte seine Premiere bei diesem Turnier. Ein desaströses Chaos war erwartet worden, nachdem der erste Test beim Confed-Cup vor einem Jahr einigermaßen verheerend verlief. Tatsächlich aber darf die Bundesliga feststellen, dass der Assistent auch zur Zufriedenheit fast aller Beteiligten eingesetzt werden kann: zurückhaltend und gewinnbringend, weil meist korrekt. Größte Ausnahme: Einen Fehler des deutschen Schiedsrichters Felix Brych übersieht auch der Kollege. Serbien, das unter der Entscheidung zu leiden hat, wütet wortreich.

N wie Nachspielzeit

Auffällig geriet, dass die Schiedsrichter sich nicht scheuten, verloren gegangene Zeit – entstanden durch den Einsatz des Video-Schiedsrichters, durch Zeitschinden oder viele Tore und Einwechslungen – höchst konsequent nachspielen ließen. Vier, fünf, sechs, sieben zusätzliche Minuten waren eher Regel als Ausnahme. Und die Mannschaften nutzten die Chance, die sich dadurch bot. 19 Treffer fielen jenseits der 90. Minute, sieben mehr als bei der vorangegangenen WM.

Frankreich triumphiert im WM-Finale gegen Kroatien

Mario Mandzukic gewinnt das Kopfballduell gegen Raphael Varane.
Mario Mandzukic gewinnt das Kopfballduell gegen Raphael Varane. © dpa | PETTER ARVIDSON
Eigentor! Mario Mandzukic verlängert den Ball ins eigene Netz - 1:0 für Frankreich.
Eigentor! Mario Mandzukic verlängert den Ball ins eigene Netz - 1:0 für Frankreich. © dpa | Martin Meissner
Strammer Schuss: Ivan Perisic trifft für Kroatien zum 1:1.
Strammer Schuss: Ivan Perisic trifft für Kroatien zum 1:1. © dpa | Thanassis Stavrakis
Strammer Schuss: Ivan Perisic trifft für Kroatien zum 1:1.
Strammer Schuss: Ivan Perisic trifft für Kroatien zum 1:1. © dpa | Francisco Seco
Torjubel nach dem 1:1 durch Ivan Perisic.
Torjubel nach dem 1:1 durch Ivan Perisic. © dpa | Owen Humphreys
Traf ins eigene und ins gegnerische Tor: Kroatiens Stürmer Mario Mandzukic.
Traf ins eigene und ins gegnerische Tor: Kroatiens Stürmer Mario Mandzukic. © Reuters | KAI PFAFFENBACH
Früher auf Schalke, 2018 im WM-Finale: Kroatiens Mittelfeldspieler Ivan Rakitic.
Früher auf Schalke, 2018 im WM-Finale: Kroatiens Mittelfeldspieler Ivan Rakitic. © Getty | Dan Mullan
Torschütze zum 2:1 für Frankreich: Antoine Griezmann.
Torschütze zum 2:1 für Frankreich: Antoine Griezmann. © Reuters | DARREN STAPLES
N'Golo Kante
N'Golo Kante © Reuters | DAMIR SAGOLJ
Torschütze im Finale für Kroatien: Ivan Perisic (r.), früher bei Borussia Dortmund.
Torschütze im Finale für Kroatien: Ivan Perisic (r.), früher bei Borussia Dortmund. © Getty | Shaun Botterill
Früher auf Schalke, 2018 im WM-Finale: Kroatiens Mittelfeldspieler Ivan Rakitic.
Früher auf Schalke, 2018 im WM-Finale: Kroatiens Mittelfeldspieler Ivan Rakitic. © dpa | -
Schiedsrichter im WM-Finale: Néstor Pitana.
Schiedsrichter im WM-Finale: Néstor Pitana. © Getty | Dan Mullan
Stark am Ball: Kroatiens Kapitän Luka Modric.
Stark am Ball: Kroatiens Kapitän Luka Modric. © Reuters | Christian Hartmann
Luka Modric setzt sich gegen N'Golo Kanté durch.
Luka Modric setzt sich gegen N'Golo Kanté durch. © Reuters | KAI PFAFFENBACH
Starker Dirigent der kroatischen Elf: Luka Modric.
Starker Dirigent der kroatischen Elf: Luka Modric. © Reuters | Carl Recine
Torschütze zum 4:1 für Frankreich: Kylian Mbappé.
Torschütze zum 4:1 für Frankreich: Kylian Mbappé. © dpa | Martin Meissner
Kylian Mbappé freut sich: Frankreich ist Weltmeister.
Kylian Mbappé freut sich: Frankreich ist Weltmeister. © dpa | Cezaro De Luca
Weltmeisterlicher Jubel!
Weltmeisterlicher Jubel! © Getty | Clive Rose
Weltmeister: Antoine Griezmann, der später den Bronzenen Ball als drittbester Spieler erhielt.
Weltmeister: Antoine Griezmann, der später den Bronzenen Ball als drittbester Spieler erhielt. © dpa | Cao Can
Mit dem WM-Pokal: Fifa-Präsident Gianni Infantino und Russlands Präsident Wladimir Putin.
Mit dem WM-Pokal: Fifa-Präsident Gianni Infantino und Russlands Präsident Wladimir Putin. © Getty | Shaun Botterill
Enttäuscht, aber doch stolz: Kroatiens Mannschaft lieferte Frankreich einen großen Kampf.
Enttäuscht, aber doch stolz: Kroatiens Mannschaft lieferte Frankreich einen großen Kampf. © dpa | Cezaro De Luca
Bester junger Spieler des WM-Turniers: Frankreichs Stürmer Kylian Mbappé.
Bester junger Spieler des WM-Turniers: Frankreichs Stürmer Kylian Mbappé. © Reuters | KAI PFAFFENBACH
Mbappé erhielt den Preis von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron.
Mbappé erhielt den Preis von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron. © Reuters | KAI PFAFFENBACH
Bester Spieler des WM-Turniers: Kroatiens Kapitän Luka Modric mit dem
Bester Spieler des WM-Turniers: Kroatiens Kapitän Luka Modric mit dem "Goldenen Ball". © Reuters | KAI PFAFFENBACH
Frankreichs Torwart und Kapitän Hugo Lloris präsentiert den WM-Pokal.
Frankreichs Torwart und Kapitän Hugo Lloris präsentiert den WM-Pokal. © Getty | Shaun Botterill
1/25

Das ermöglichte erinnerungswürdige Dramen: Brasilien entging einer Blamage gegen Costa Rica erst durch Tore in der 92. und 97. Minute. Toni Kroos ließ Deutschland gegen Schweden noch einmal hoffen (95.). Viele Spiele dieser WM waren nicht wirklich etwas für Freunde der Ästhetik. Aber die späten Treffer erhöhten den Unterhaltungswert beträchtlich.

D wie Dankeschön

Den schwedischen Profi Jimmy Durmaz kannte kaum jemand, bis er gegen Deutschland den Freistoß verursachte, der die Niederlage brachte. Folge: Drohungen und rassistische Beleidigungen. Die Mannschaft stellte sich nicht nur im übertragenen Sinne hinter ihn. Tolle Aktion. Etwas ähnliches wäre übrigens im deutschen Team mit Mesut Özil auch denkbar gewesen.

Bekannter als Durmaz sind Essam El Hadary und Jesus Gallardo auch nicht. Ersterer ist Torwart Ägyptens – und hielt einen Elfmeter. Mit 45 Jahren und 161 Tagen. WM-Rekord. Gallardo fiel auf, weil er gegen Schweden bereits nach 15 Sekunden Gelb sah. Ebenfalls WM-Rekord.

Und dann wäre da noch Matthias Ginter. Der Gladbacher erlebte seine zweite WM in Serie – und spielte wie schon 2014 keine Sekunde.

Auch das alles ist WM. Danke dafür. Und 2022 gibt’s die nächste Chance. Für Ginter und El Hadary und all die anderen