Essen. Thomas Hitzlsperger überzeugt bei der WM im ARD-Studio. Mit fundierten Analysen, einem ruhigen Ton – und einer klaren Meinung.

Fans in England verliehen ihm einst den Spitznamen „The Hammer“. Denn als Thomas Hitzls­perger von 2001 bis 2005 noch in der Premier League bei Aston Villa spielte, machte er mit seiner Schussgewalt auf sich aufmerksam. Im Trikot des VfB Stuttgart jedoch rückte der damalige deutsche Nationalspieler anschließend als kluger Stratege in den Fokus. Eine Rolle, die er während der Weltmeisterschaft in Russland auch als ARD-Experte im Studio in Baden-Baden vorbildlich ausfüllt.

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Hitzlsperger überzeugt vor den Kameras auf ganzer Linie: mit fundierten Analysen, einem ruhigen Ton, einer klaren Meinung. Der 36-Jährige ordnet die Spiele der deutschen Nationalmannschaft mit hoher fachlicher Kompetenz ein. Er erweist sich als Fußball-Experte mit differenzierten Sichtweisen. Ihm gelingt es, im Duo mit Moderator Matthias Opdenhövel ein Gespräch zu lenken. Vor allem aber hinterlässt der gebürtige Münchener bei seinen Auftritten stets einen sympathischen Eindruck: locker, freundlich, niemals aufgesetzt.

Hitzlsperger spricht Klartext

So analysierte er auch das deutsche Spiel nach dem Freistoß-Hammer von Toni Kroos zum späten 2:1-Sieg gegen Schweden. Hitzlsperger, der seit dem Confed-Cup 2017 in der ARD zu sehen ist, sprach dabei Klartext: „Zu viele Spieler waren wieder weit weg von der Normalform“, sagte er. „Da müssen sich einige sehr strecken, wenn es am Ende für das Finale und den Titel reichen soll.“ Er stellte fest: „Spielerisch ist noch viel Luft nach oben.“

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Mit seinem kritischen Blick auf die Nationalelf verschafft sich Hitzlsperger eine hohe Glaubwürdigkeit bei den Fernsehzuschauern. Er verleiht der ARD-Berichterstattung bei der WM eine ganz besondere Qualität.