Auslöser der Abrechnung des Chefs war das Verhalten des Ex-Kapitäns der Fußball-Nationalelf bei seiner Auswechslung im Spiel gegen Mainz.

Leverkusen. Für Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser ist das zweite Engagement von Michael Ballack bisher ein Fehlschlag gewesen. „Es ist der Zeitpunkt erreicht, wo wir uns alle eingestehen müssen, dass unsere Überlegungen, die wir vor 20 Monaten hatten, nicht aufgegangen sind“, sagte er dem Kölner „Express“ (Freitag).

Auslöser der Abrechnung des Chefs des Bundesliga-Sechsten war das Verhalten des ehemaligen Kapitäns der Fußball-Nationalmannschaft bei seiner Auswechselung im Spiel gegen Mainz. „Ballacks Verhalten hat mich enttäuscht. Von ihm ist zu wenig gekommen. Er kann durch seine Aura auf das Publikum einwirken – das hat er nicht getan“, kritisierte Holzhäuser. Die Zuschauer hatten die Auswechslung Ballacks nach einer Stunde mit Pfiffen quittiert. Das Publikum habe sich gegen die Mannschaft und das Publikum gestellt.

Völler: "Ich hätte ihn schon zur Halbzeit ausgewechselt"

Ein Verkauf des 35-jährigen Mittelfeldstars noch in der Winterpause will Bayer 04 nicht forcieren. „Das ist nicht die Absicht. Ich gehe davon aus, dass Michael die nächsten drei Monate seinen Job gut macht“, sagte Holzhäuser. (dpa/abendblatt.de)